Während der frischgebackene Olympiasieger Ryan Regez auf der Reiteralm das Podest verpasste, sprang mit Alex Fiva ein zweiter Schweizer in die Bresche. Der Bündner sicherte sich dank einer überlegten Fahrt hinter Reece Howden (CAN) und Ryo Sugai (JPN) Rang 3. Regez ging im finalen Heat angesichts der Ausgangslage im Gesamtweltcup kein totales Risiko mehr ein und begnügte sich mit dem 4. Platz.
Wegweisender Achtelfinal
Hier war es nämlich bereits im Achtelfinal zum Gigantentreffen gekommen. Mit den beiden Franzosen Terence Tchiknavorian und Bastien Midol traf Regez früh auf seine grössten Widersacher im Kampf um die grosse Kugel. Während der Schweizer auf Rang 2 fuhr, räumte Midol nach einem Fahrfehler seinen Landsmann von der Piste ab und entschied den Heat vorzeitig zuungunsten des französischen Duos.
Damit baute der 29-jährige Regez seine Führung in der Gesamtwertung aus und geht mit einem Polster von 41 Punkten auf Tchiknavorian und 82 Punkten auf Midol ins Saisonfinale im heimischen Veysonnaz am 19. März (live bei SRF).
Romain Détraz blieb im Halbfinal hängen, sicherte sich im kleinen Final aber souverän den 5. Schlussrang. Für Joos Berry und Jonas Lenherr bedeutete der Achtel-, für Marc Bischofberger der Viertelfinal Endstation.
Keine Schweizerinnen am Start
Bei den Frauen holte sich Dominatorin Sandra Näslund in Abwesenheit sämtlicher Swiss-Ski-Athletinnen den 10. Weltcup-Sieg in dieser Saison. Die Schwedin verwies Marielle Thompson sowie Brittany Phelan auf die Plätze und triumphierte vor drei Kanadierinnen.
Fanny Smith verzichtete auf einen Start, hatte aber die Qualifikation (Rang 16) bestritten, um sich damit den 2. Rang im Gesamtweltcup zu sichern. Die Olympia-Dritte von Peking befindet sich nach ihrem Sturz im kanadischen Nakiska Mitte Januar noch immer nicht in gesundheitlicher Bestform und will vor dem Heimauftritt zum Saisonende kein Risiko eingehen.