- Mathilde Gremaud gewinnt an der Ski-Freestyle-WM im georgischen Bakuriani Gold im Slopestyle.
- Für die Olympiasiegerin in dieser Disziplin ist es nach Silber vor zwei Jahren der 1. WM-Titel.
- Sarah Höfflin verpasst das Podest als 4., Giulia Tanno wird 10.
Mathilde Gremaud hat sich an der Ski-Freestyle-WM in Bakuriani zur Weltmeisterin im Slopestyle gekrönt. Die Freiburgerin hatte sich nach dem 1. Run mit 87,95 Punkten an die Spitze gesetzt und konnte in der Folge zusehen, wie sich die Konkurrentinnen im 12-köpfigen Finalfeld an ihrer Marke die Zähne ausbissen.
Einzig die Kanadierin Megan Oldham kam Gremaud gefährlich nahe, verpasste es mit 87,75 Zählern aber um 0,2 Punkte, die 23-jährige Schweizerin von der Spitze zu verdrängen. Der 2. Run von Gremaud, die als Siegerin der Qualifikation als Letzte starten durfte, wurde so zur Triumphfahrt – ihr Sieg stand bereits fest. Hinter Silbergewinnerin Oldham sicherte sich die Norwegerin Johanne Killi (84,71) Bronze.
Gremaud liefert, wenn's zählt
Für Gremaud ist es die erste WM-Goldmedaille ihrer Karriere. Vor zwei Jahren hatte sie den WM-Titel im Slopestyle in Aspen als Zweite knapp verpasst. Ein Jahr später krönte sie sich in Peking zur Olympiasiegerin. Nun fügte die mehrfache X-Games-Siegerin im Big Air ihrem Palmarès mit WM-Gold das noch fehlende Puzzleteil hinzu.
Es sei schwierig gewesen, sich auf den Wettkampf vorzubereiten, sagte Gremaud nach ihrem Triumph in Georgien. In den Trainings habe das Wetter überhaupt nicht mitgespielt, die Sprünge über die Kicker habe sie praktisch nicht trainieren können. «In der Quali und heute beim Wettkampf war es schön Wetter. Das heisst, du musst alles auspacken, was du im Training nicht machen konntest. Dass mir das gelungen ist, macht es umso schöner», analysierte die strahlende Weltmeisterin.
Höfflin und Tanno stürzen
Leer gingen die beiden anderen Schweizerinnen aus. Sarah Höfflin und Giulia Tanno mussten im 2. Run Risiko eingehen, um noch Chancen auf die Medaillen zu haben. Beide brachten ihre Läufe aber nicht sauber ins Ziel. Für die 32-jährige Höfflin reichte es am Ende dank einem sehr soliden 1. Run (65,61) zu Platz 4. Auf Bronze fehlten ihr damit aber fast 20 Punkte.
Tanno, die nach langer Verletzungspause ihre ersten Titelkämpfe seit 2017 bestritt, konnte nicht wie gewünscht abliefern. Nach 44,75 Punkten im 1. Durchgang stürzte die Bündnerin beim Versuch, ihr Score in die Höhe zu schrauben. Für sie resultierte Schlussrang 10.