- Fanny Smith fährt auf der Reiteralm als Zweite zum 2. Mal in dieser Saison auf das Podest.
- Alex Fiva kann nach einem Sturz kurz vor dem Ziel im Halbfinal nicht zur Entscheidung antreten.
In der letzten Kurve ging Fanny Smith auf der Reiteralm noch einmal volles Risiko. Sie fuhr so eng ans Tor heran wie nur möglich und konnte damit viel Tempo auf die Zielgerade mitnehmen. Gerade genug, um die an 2. Position fahrende Kanadierin India Sherret noch abzufangen. Vorne war Hannah Schmidt (CAN) nicht mehr einholbar.
So jubelte die Waadtländerin wie schon in Val Thorens (FRA) zu Beginn der Saison über den 2. Platz. Im Viertel- und Halbfinal hatte die 32-Jährige jeweils souverän die nächste Runde erreicht. Durch diese Podestklassierung und das frühe Ausscheiden von Daniela Maier (GER) und Marielle Thompson (CAN) hat Smith im Kampf um den Gesamtweltcup wieder Boden gut gemacht. Sie belegt neu mit 110 Punkten Rückstand den 4. Rang.
Gantenbein stürzt im Viertelfinal
Talina Gantenbein, die in der Qualifikation zum Rennen am Donnerstag noch die schnellste Fahrerin gewesen war, musste im selben Viertelfinal-Heat wie Smith antreten. Vor einem Sprung verlor die 26-Jährige die Balance und kam bei der Landung heftig zu Fall. Nachdem sie länger am Boden lag, konnte die Schweizerin selbstständig ins Ziel fahren. Nach dem Rennen wurde Gantenbein mit Verdacht auf Gehirnerschütterung für weitere Abklärungen ins Spital gebracht.
Fiva kann nicht zum Final antreten
Im Rennen der Männer war Alex Fiva der einzige Schweizer, der bis in den Halbfinal vorstiess. In diesem fuhr der Bündner lange auf dem 3. Rang, bis er auf der Zielgeraden doch noch die Finalqualifikation ins Visier nahm. Der an 2. Stelle fahrende Erik Mobärg (SWE) hängte mit dem Ski bei einem Tor ein und verlor die Kontrolle. Kurz vor dem Zielsprung kam es zum Kontakt mit Fiva, der bei der Landung stürzte und einige Meter vor der Ziellinie stoppte.
Der 38-Jährige musste sich von einem Teambetreuer am Boden behandeln lassen, ehe er mit Unterstützung aufstand und mit dem Schneemobil von der Strecke transportiert wurde. Weil 3 von 4 Fahrern seines Halbfinals nicht ins Ziel kamen, wäre Fiva dank der guten Qualifikation die Finalteilnahme zugestanden. Auf diese musste er allerdings verzichten. Wie bei Gantenbein besteht auch bei Fiva der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung.
Den Tagessieg holte sich Gesamtweltcup-Leader Florian Wilmsmann (GER) vor Melvin Tchiknavorian (FRA) und Yanick Gunsch (ITA), der am Donnerstag Geburtstag feierte und erstmals in seiner Karriere auf das Podest fuhr.