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Skicross in Veysonnaz Genesener «Uncle Fiva» meldet sich auf den Heim-Weltcup zurück

Nach seinem Sturz in Österreich steht Alex Fiva in Veysonnaz wieder am Start. Der 39-Jährige kehrt mit grossen Zielen in den Weltcup zurück.

Es waren unschöne Szenen, die sich auf der österreichischen Reiteralm Mitte Januar ereigneten. Der Schweizer Skicrosser Alex Fiva stürzte im Halbfinal beim Zielsprung nach einem Kontakt mit dem aus der Balance geratenen Schweden Erik Mobärg heftig und schlug mit dem Kopf am Boden auf. Den anschliessenden Final sowie das Rennen am darauffolgenden Tag musste der Bündner wegen einer Gehirnerschütterung auslassen.

Nach zwei intensiven Wochen mit viel Physiotherapie und Krafttraining ist Fiva nun pünktlich auf den Heim-Weltcup in Veysonnaz wieder zurück. «Mir geht es den Umständen entsprechend gut», sagt der kürzlich 39-jährig gewordene Bündner.

Live-Hinweis

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SRF zeigt beide Skicross-Rennen aus Veysonnaz wie folgt live:

  • Samstag, 1. Februar: ab 12:30 Uhr auf SRF zwei und in der Sport App
  • Sonntag, 2. Februar: ab 12:55 Uhr auf SRF zwei und in der Sport App

Von der Gehirnerschütterung habe er keine Symptome mehr, einfach den Nacken und Rücken spüre er noch. Zwar nicht während dem Fahren, «da ist man im Tunnel», aber im Ziel merke er dann schon, dass er noch angeschlagen sei. «Das geht aber auch schnell wieder weg.» Mit einem 12. Platz hat er sich denn auch souverän für das Rennen am Samstag qualifiziert.

«Solange ich Spass habe, mache ich es»

Mit der laufenden Saison zeigt sich Fiva zufrieden. Ausser beim Saisonstart in Val Thorens (FRA), wo er «Pech mit dem Material» hatte, und in Arosa ist er in jedem Rennen der Saison in den Final gefahren. Dann kam der Sturz auf der Reiteralm: «In meinem Alter ist das vielleicht nicht so ‹gäbig›.» Es sei aber schon gut, so wie es ist. Die Saison sei ja noch lang und das Highlight komme erst noch.

Damit ist die Freestyle-WM in St. Moritz im März gemeint. Diese ist für den Weltmeister von 2021 das Saisonziel schlechthin. Allgemein wolle er jedes Rennen gewinnen, wenn er am Start stehe. «Das hat ein Sportler in sich.» Auch über die Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo spricht der Routinier bereits als grosses Ziel.

Dann wird Fiva 40-jährig sein. Trotzdem fühlt er sich nicht als Grossvater im Skicross. Es würden zwar schon Sprüche gemacht, die Kanadier sagen ihm etwa «Uncle Fiva». «Sobald ich im Gate stehe, ist der Respekt gegenüber mir aber genau gleich, egal ob ich nun 10 oder 15 Jahre älter bin als sie», sagt Fiva. Solange er mithalten könne, liebe er diesen Sport: «Dann macht es auch Spass, und so lange mache ich es.»

Radio SRF 1, Bulletin um 18:45 Uhr, 29.1.2024 ; 

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