Fast zwei Jahre lang musste sich Fanny Smith gedulden, ehe sie die Marke von 30 Weltcupsiegen knacken konnte. Vor Heimpublikum zog die 30-Jährige am Sonntag einen goldenen Tag ein. Smith zog im drittletzten Saisonrennen problemlos in den Final ein und setzte sich auch in der Entscheidung sofort an die Spitze. Ungefährdet feierte sie einen Start-Ziel-Sieg. Das Podest komplettierten die Französin Jade Grillet Aubet und Tiana Gairns aus Kanada.
«Das ist der beste Ort, um ein Rennen zu gewinnen», sagte Smith anschliessend im Siegerinterview. Im Halbfinal habe sie einen schlechten Start gehabt und darum im Final sofort angegriffen. Smith profitierte im Wallis auch von der Abwesenheit von Sandra Näslund, die nach einem Trainingssturz Schmerzen im bereits einmal operierten rechten Knie verspürte und auf einen Start verzichten musste. Die schwedische Weltmeisterin hatte im Weltcup zuletzt 17 Siege aneinandergereiht.
Die weiteren Schweizerinnen konnten nicht in die Entscheidung eingreifen. Talina Gantenbein, Saskja Lack und Sixtine Cousin scheiterten alle schon im Viertelfinal.
Drittbestes Saisonresultat für Bischofberger
Im verletzungsgeplagten Team der Männer hielten einzig Marc Bischofberger und Sandro Lohner die Schweizer Fahne hoch. Während Lohner im Achtelfinal scheiterte, schaffte Bischofberger den Sprung unter die besten acht. Im Halbfinal schied er als Dritter jedoch knapp aus. Im kleinen Final sicherte er sich den 7. Platz. In dieser Saison war er erst zweimal besser klassiert gewesen. Der Sieg ging an den Schweden David Mobärg.