- Alex Fiva triumphiert an der Skicross-WM in Idre.
- Es ist die 1. Medaille eines Schweizers an einer Skicross-WM überhaupt.
- Bei den Frauen holt Fanny Smith Silber.
Alex Fiva hat den Bann gebrochen. Vor 2 Jahren noch hatte er sich mit dem undankbaren 4. Platz begnügen müssen. Im schwedischen Idre steht der 35-Jährige nun ganz oben auf dem Treppchen. Dafür musste er sich im engen und hartumkämpften Final einer zähen Konkurrenz stellen. François Place (FRA) und Erik Mobärg (SWE) komplettierten das Podest.
«Es ist einfach grossartig. Beim Training konnte ich mit meinen Teamkameraden nicht mithalten – und jetzt habe ich gewonnen. Es ist verrückt», sagte Fiva nach dem Rennen. Er ist der erste Schweizer Skicrosser, der eine WM-Medaille einheimst.
Smith zum 3. Mal mit Silber
Schweizer Edelmetall gibt es auch bei den Frauen zu feiern. Zum 3. Mal in Serie ergattert Fanny Smith an der WM die Silbermedaille. Die 28-jährige Romande wurde im Final hinter der Schwedin Sandra Näslund Zweite, die den Heimtriumph einfuhr. Der Sieg ist auf ihren Blitzstart zurückzuführen, mit dem sie die Konkurrenz bereits früh zu distanzieren vermochte.
Für Smith ist es nach 2013 (Gold), 2015 (Bronze), 2017 (Silber), 2019 (Silber) die 5. WM-Medaille bei der 5. Teilnahme.
Lüdi früh out
Talina Gantenbein, die sich sensationell für den Final qualifiziert hatte, fiel in der Entscheidung früh zurück und wurde letztlich Vierte. Sanna Lüdi musste sich im Viertelfinal-Heat der Konkurrenz als Vierte beugen.
Lenherr und Regez unglücklich
Ein bitteres Ende nahm der Wettkampf für Jonas Lenherr. Schnell konnte er sich in seinem Halbfinal absetzen, doch dann geriet er bei einer Welle aus der Balance. Die Folge: Beim anschliessenden Sprung stürzte er und schied aus.
Ebenfalls unglücklich agierte Ryan Regez. Für ihn war die WM bereits nach dem 1. Rennen (Achtelfinal) vorbei. Der 28-Jährige lag lange souverän in Führung, bis ihm im Schlussteil ein schwerer Fehler unterlief. Am Ende reichte es haarscharf nicht für die Viertelfinal-Qualifikation.
Auch für Marc Bischofberger bedeutete der Achtelfinal Endstation. Ihm wurde zum Verhängnis, dass er einem Kontrahenten vor ihm auf die Skienden fuhr und dadurch viel Zeit einbüsste.