Im österreichischen Stubai hat Freeskier Andri Ragettli zur Saison-Ouvertüre im Slopestyle demonstriert, dass er nicht nur technisch, sondern auch mental stark ist. Nach einem mässig geglückten ersten Run und 51,76 Punkten bewältigte der Bündner den Parcours mit Kickern und Rails im zweiten und finalen Durchgang wesentlich besser. Die Belohnung für eine variantenreiche Darbietung folgte mit 87,38 Punkten prompt.
In der Endabrechnung reichte dies für Rang 2. Besser als Ragettli war in Österreich nur der Norweger Birk Ruud. Dem 22-jährigen Slopestyle-Überflieger reichten 88,96 Punkte aus dem ersten Durchgang zum Sieg. Ragettli hatte gegenüber Ruud bereits beim Big-Air-Wettkampf Ende Oktober in Chur das Nachsehen.
Hoefflin neben dem Podest
Bei den Frauen sicherte sich Ruuds Landsfrau Johanne Killi den Tagessieg (81,24 Punkte aus dem ersten Run). Sarah Hoefflin konnte sich im 2. Run zwar verbessern, 73,22 Punkte waren allerdings zu wenig für einen Podestplatz. In der Endabrechnung wurde die 31-jährige Romande Sechste.
Mathilde Gremaud, die Slopestyle-Olympiasiegerin von Peking 2022, ging nicht an den Start. Mit Höfflin und Ragettli waren die Schweizer Farben in den beiden Finals bloss zweimal vertreten.