Lange stand das Skicross-Rennen auf der Reiteralm auf der Kippe. Der in der Nacht gefallene Neuschnee, verbunden mit den ungewöhnlich hohen Temperaturen tagsüber, stellten die Organisatoren auf eine harte Probe. Die sehr weiche Piste sorgte dann auch für die Absage des Frauen-Rennens – die Athletinnen hätten auf der langsamen Unterlage schlicht zu wenig Speed gehabt.
Für den Wettkampf der Männer reichte es mit 15-minütiger Verspätung dann doch noch. Und Jonas Lenherr bewies, dass ihm die Strecke in der Steiermark liegt. Nach seinem Sieg im Vorjahr fuhr der 34-Jährige als Zweiter erneut aufs Podest.
Tolle Reaktion von Lenherr
In einem spektakulären Final-Run setzte Lenherr nach einem Fauxpas kurz nach dem Start zur Aufholjagd an und musste sich am Ende nur dem Schweden Erik Mobärg geschlagen geben. Melvin Tchiknavorian (FRA) komplettierte das Podest. Für Lenherr ist es nach dem Sieg vor knapp 4 Wochen in Nakiska (CAN) der zweite Podestplatz in dieser Saison.
Lenherr stach in einem ansonsten enttäuschenden Swiss-Ski-Team heraus. Alex Marro, Marc Bischofberger, Gil Martin und Alex Fiva waren allesamt im Achtelfinal und damit an der ersten Hürde hängengeblieben. Fiva verliert damit auch seine Führung im Gesamtweltcup an den Kanadier Reece Howden.
Zweites Rennen am Sonntag
Am Sonntag steht auf der Reiteralm ein weiteres Rennen auf dem Programm (12:15 Uhr live bei SRF). Zeit also für die Organisatoren, die Piste so zu präparieren, dass diesmal auch die Frauen zum Zug kommen werden.