- Ryoyu Kobayashi (JPN) sichert sich dank dem 2. Platz beim letzten Springen in Bischofshofen (AUT) den Gesamtsieg an der Vierschanzentournee.
- Andreas Wellinger, erster Herausforderer Kobayashis, muss sich mit Platz 5 begnügen.
- Der Tagessieg geht an Lokalmatador Stefan Kraft.
- Von den 4 qualifizierten Schweizern gelingt einzig Gregor Deschwanden der Sprung in den Finaldurchgang.
Nichts wurde es aus dem ersten deutschen Tourneesieger seit Sven Hannawald 2002. Andreas Wellinger, der vor dem abschliessenden Springen in Bischofshofen noch in Schlagdistanz zu Ryoyu Kobayashi gewesen war, wurde 5. und musste sich in der Gesamtabrechnung um 24,5 Punkte geschlagen geben.
Kobayashi mit dem Triple
Kobayashi zeigte beim Showdown keine Nerven und setzte sich im 1. Durchgang mit einem Sprung auf 137 m an die Spitze. Wellinger handelte sich mit seinem Versuch auf 132 m bereits über 14 Punkte Rückstand ein.
Dieses Loch vermochte der deutsche Olympiasieger von 2018 nicht mehr zu schliessen. Einziger Wermutstropfen für Kobayashi: Weil Kraft ihm den Sieg um winzige 1,3 Punkte wegschnappte, ist er der 1. Tourneesieger seit 25 Jahren, der die Tournee ohne einen Tagessieg gewinnt.
Für Kobayashi ist es bereits der 3. Gesamtsieg an der Vierschanzentournee nach 2019 und 2022. Hinter dem Japaner und Wellinger steht Kraft als 3. auf dem Tournee-Podest.
Nur Deschwanden weiter
Aus Schweizer Sicht bot das Springen in Bischofshofen wenig Erfreuliches. Von den 4 qualifizierten Athleten schaffte einzig Gregor Deschwanden den Sprung in den 2. Durchgang.
Der Innerschweizer verlor zwar das Direktduell gegen Kobayashi, kam aber dank seines Sprunges auf 126,5 m als Lucky Loser weiter. Der 2. Sprung gelang Deschwanden nicht wie gewünscht, weshalb es am Ende nur zu Platz 24 reichte.
Simon Ammann, Killian Peier und Remo Imhof blieben allesamt klar im 1. Durchgang hängen.