- Ernüchternder Start: Nur Rang 37 und 123 Meter
- Ein gesunder Ammann verpasste letztmals 2013 den Final eines Tournee-Springens
Bei Simon Ammann war im Oberallgäu von Anfang an der Wurm drin. Der vierfache Olympiasieger, der in einer Formkrise steckt, flog schräg über den Bakken und kam am Tisch überhaupt nicht nach Wunsch weg.
Das war der falsche Tag für einen solchen Fehler.
So befand er sich von Beginn weg in einer viel zu tiefen Flugphase, eine Korrektur war in der Luft nicht mehr möglich. Ammann landete bereits bei 123 Metern. In der Qualifikation tags zuvor war er immerhin auf 128,5 m gesegelt. «Das war der falsche Tag für einen solchen Fehler. Vor dieser Kulisse musst du einfach zweimal springen», ärgerte er sich hinterher.
Ein ungleiches Duell
Aus dem K.o.-Duell mit Juri Tepes ging der Schweizer als klarer Verlierer hervor. Der Slowene landete bei 133,5 m und nahm einem konsternierten Ammann 26,5 Punkte ab. Auch ein Weiterkommen als einer von 5 Lucky Losern lag für den Toggenburger ausser Reichweite. In der Endabrechnung belegte er den 37. Platz. Zeit, um über seine schwache Leistung zu sinnieren, bleibt zum Glück nicht. So sagt der Routinier: «Ich bin froh, dass es gleich weitergeht.»
Resultate
Zuletzt hatte der 35-Jährige in Oberstdorf 2014 einen Finaldurchgang verpasst, damals stürzte er allerdings schwer. Abgesehen davon war er in jüngster Vergangenheit 11 Mal in Serie im Finaldurchgang vertreten. 2013 in Bischofshofen war er bereits frühzeitig gescheitert.
Auf der Schattenbergschanze war Ammanns Bilanz seit je überaus stark. Abgesehen von 2014 hatte er seit 2005 stets einen Platz in den Top 12 belegt. 2008 und 2013 gewann Ammann das Auftaktspringen der Tournee.
Sendebezug: SRF zwei/SRF info, sportlive, 30.12.2016 16:40 Uhr