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Folge des Betrugsskandals Nur noch ein Anzug pro Skispringer

Die FIS legt verschärfte Regeln für Skisprung-Anzüge fest. Sie gelten zumindest bis Ende Saison.

Gregor Deschwanden.
Legende: Auch er muss seinen Anzug auswählen Gregor Deschwanden. Imago/NTB

Ab sofort dürfen die Athleten bis zum Ende der Saison nur noch mit einem Sprunganzug antreten. Dabei muss es sich um einen Anzug handeln, der in diesem Winter bereits mit einem Identifikations-Chip ausgestattet wurde. Ein zweiter Anzug kann als Backup zur Verfügung stehen, falls der erste kaputtgeht.

Anzüge werden wieder eingesammelt

Jeder ausgewählte Anzug soll vor dem Weltcup-Springen vom Donnerstag am Holmenkollen in Oslo zusammen mit den Sportlern kontrolliert werden. Die Sprunganzüge werden nach dem Wettkampf von Offiziellen der FIS eingesammelt.

Rund 30 Minuten vor dem nächsten Training oder Wettbewerb sollen sie erneut ausgegeben werden. Die Änderungen gelten auch für die Nordische Kombination.

Norwegens Interimscoach geht

Derweil trat der Interims-Trainer der norwegischen Skispringer nach nur drei Tagen im Amt zurück. «Ich möchte nicht Teil dieses Chaos sein, das gerade herrscht», sagte der Slowene Bine Norcic gegenüber Medien. Er habe angesichts der Geschehnisse an der WM «Fieber und einen Nervenzusammenbruch» erlitten. 

Norcic, bis zur Freistellung von Cheftrainer Magnus Brevig Assistenztrainer, wird sich wieder um die zweite norwegische Mannschaft im Continental Cup kümmern. Neuer Interimscoach ist der einstige Skispringer Anders Fannemel.

Lindvik und Forfang suspendiert

Bei der am vergangenen Sonntag beendeten WM in Trondheim hatten manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer für einen Eklat gesorgt. Unter anderem die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann André Forfang wurden von der FIS inzwischen suspendiert.

SRF zwei, sportflash, 11.03.2025, 23:40 Uhr ; 

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