Gemeinsam mit seinem Anwalt Nicolai Loland Dolva hat sich Robert Johansson in der norwegischen Lokalzeitung Gudbrandsdolen Dagningen zu seiner Sperre geäussert. Sie betraf ihn, obwohl an seinem Anzug zunächst keine Manipulation festgestellt worden war.
«Wir haben das Gefühl, dass Robert suspendiert wurde, weil er Norweger ist», sagte Dolva. Norwegens Springer seien von der FIS in diesem Fall «nicht als individuelle Athleten mit ihren rechtlichen Interessen und individuellen Ansprüchen behandelt» worden, fügte er an.
Enorme Einkommenseinbussen
Bei der WM in Trondheim hatten manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer für einen Betrugsskandal gesorgt. Neben den beiden Weltmeistern Marius Lindvik und Johann André Forfang, bei deren Anzügen Manipulationen nachgewiesen wurden, sperrte die FIS auch Robin Pedersen, Kristoffer Sundal sowie Johansson. Nach Saisonende hob die FIS die vorläufigen Sperren wieder auf.
Johansson beklagt wegen der Sperre enorme Einkommenseinbussen. Er lebe derzeit von seinem Ersparten, sagte der Norweger.