Zuletzt zeigten die Quali-Leistungen der Schweizer an der Vierschanzentournee nach unten: Hatten sich zum Auftakt in Oberstdorf noch alle vier Athleten für das Springen qualifiziert, waren es in Garmisch noch drei (Killian Peier scheiterte) und zuletzt in Innsbruck gar nur noch zwei (Peier und Remo Imhof scheiterten).
Am Samstag in Bischofshofen (ab 16:15 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App) ist zum Tournee-Abschluss nun wieder ein Quartett dabei. Von einer gelungenen Quali aus Schweizer Sicht zu sprechen, wäre indes übertrieben. Denn keiner des Quartetts klassierte sich unter den besten 30.
Eine positive Quali zeigte jedoch Peier, der zuletzt zweimal hängengeblieben war. Der 28-Jährige flog auf 125,5 m (32.). Imhof (44.), Simon Ammann (46.) und Gregor Deschwanden (50.) fanden hingegen eher knapp Unterschlupf unter den besten 50 (in der Quali waren 59 Athleten am Start). Vor allem Deschwanden, der Schweizer Teamleader, konnte überhaupt nicht zufrieden sein mit seinem Sprung auf 117 m. Ammann hatte beide Trainingssprünge ausgelassen.
Deschwanden gegen Kobayashi
Dementsprechend schwierige K.o.-Duelle erwarten die Schweizer am Samstag im 1. Durchgang: Deschwanden bekommt es mit dem Quali-Besten, dem Japaner Ryoyu Kobayashi zu tun. Der Leader in der Tournee-Wertung landete mit 138 m den weitesten Sprung von Luke 12. Damit entschied Kobayashi das Duell mit seinem Verfolger Andreas Wellinger (9./128 m) klar für sich. Die beiden sind in der Gesamtwertung nur durch 4,8 Punkte (rund 2,5 m) getrennt und machen den Sieg unter sich aus.
Ammann (gegen Anze Lanisek) und Imhof (gegen Lovro Kos) bekommen es mit Slowenen zu tun. Peier misst sich mit dem Norweger Halvor Egner Granerud.