David Hablützel hat mit Platz 6 sein bestes Laax-Resultat erzielt. Von den drei Schweizern, die sich für den Flutlicht-Final am Crap Sogn Gion qualifiziert hatten, war er der einzige, der einen seiner beiden Versuche ohne Sturz ins Ziel brachte.
Im Vergleich mit der hochkarätigen Konkurrenz fehlten dem Zürcher, der in den letzten Jahren in Laax schwere Stürze zu verarbeiten hatte, jedoch die ganz hohen Schwierigkeiten. Hablützel erhielt für seinen 2. Run – beim 1. war er früh gestürzt – von der Jury 70,25 Punkte.
Der Sieg beim Weltcup-Auftakt ging an den Japaner Yuto Totsuka (95,25 Punkte), der die Pipe bis zum allerletzten Meter ausgenutzt hatte. Er distanzierte den Favoriten aus Australien, Scotty James, um rund zwei Punkte. Dritter wurde Totsukas Landsmann Ruka Hirano.
Scherrer und Burgener patzen zweimal
Einen Abend zum Vergessen erlebten Jan Scherrer und Pat Burgener. Beide konnten keinen fehlerlosen Lauf in die Pipe stellen. Der Toggenburger Scherrer war in Laax in den letzten Jahren bereits dreimal Vierter geworden, heuer reichte es ihm nach jeweils späten Patzern in seinen Runs nur zum 7. Platz (62,75 Punkte).
Scherrer war nach einem Sturz im Training nicht zu 100 Prozent fit. Auf seinen neuen Trick, einen «Switch Alley-Oop Double Rodeo 1080 Indy to Nose», verzichtete er. Burgener patzte in seinen Versuchen zweimal früh. Für ihn resultierte der 11. Schlussrang.
Rückkehrerin Kim siegt bei den Frauen
Im Wettkampf der Frauen setzte sich mit Chloe Kim (89,75 Punkte) die Favoritin durch. Nachdem die US-Amerikanerin ihren 1. Run nicht sauber runtergebracht hatte, klappte es im 2. Versuch. Kim zeigte nicht die allerhöchsten Schwierigkeiten, zum Sieg reichte es der Olympiasiegerin und Weltmeisterin dennoch. Im Halbfinal hatte Kim noch 95 Punkte abgestaubt.
Mit ihrem Sieg verhinderte Kim, die nach fast zweijähriger Wettkampfpause in den Weltcup zurückkehrte, einen japanischen Dreifach-Triumph. Mitsuki Ono (76,50) wurde Zweite, Sena Tomita (75,75) landete auf Rang 3. Dahinter folgte mit Haruna Matsumoto (54,00) eine weitere Japanerin.
Die spanische Vorjahressiegerin Queralt Castellet konnte in Laax für einmal nicht abliefern. Nach drei Podestplätzen in Folge musste sie sich mit dem 6. Schlussrang im 6-köpfigen Finalfeld begnügen. Schweizerinnen waren im Final keine vertreten.