- Nevin Galmarini erreicht bei der WM der Alpin-Snowboarder im Parallel-Riesenslalom mit der Viertelfinal-Qualifikation das beste Resultat aus Schweizer Sicht. Er wird am Ende solider Fünfter.
- Alle 4 helvetischen Trümpfe auf Frauen-Seite stechen nicht.
- Bei den Männern siegt Dmitri Loginow (RUS), bei den Frauen Selina Jörg (GER).
Die Schweiz konnte bei den Medaillen-Entscheidungen im Riesenslalom an der Snowboard-WM kein Wort mitreden. Nevin Galmarini war gar der einzige Schweizer, der die Qualifikation überstanden hatte; Dario Caviezel (18.) und Gian Casanova (29.) mussten sich schon am Vormittag geschlagen geben.
Galmarini, der zuletzt fast zwei Saisons verletzt gewesen war, überzeugte in der Endabrechnung als Fünfter. Er unterlag im Viertelfinal dem italienischen Routinier Roland Fischnaller – mit 0,02 Sekunden Rückstand allerdings denkbar knapp.
Auch Zogg im Hundertstelpech
Die Schweizer Frauen vermochten noch weniger zu überzeugen. Jessica Keiser, Ladina Jenny und Julie Zogg kamen alle nicht über die Achtelfinals hinaus. Letztere zog wie Galmarini später um nur 0,02 Sekunden den Kürzeren.
Ein Rückstand von 2 Hundertsteln – das kommt den Schweizern doch bekannt vor: An der Ski-alpin-WM in Cortina d'Ampezzo hatte die Schweiz im Team-Event die Final-Qualifikation um 0,02 Sekunden verpasst. Gleiches Schicksal hatte Loïc Meillard im Parallelrennen ereilt.
Olympiasiegerin Patrizia Kummer war bereits in der Qualifikation hängengeblieben. Die 33-jährige Walliserin, die 2014 in Sotschi in dieser Disziplin triumphiert hatte, erreichte nur den 28. Platz.
Loginow und Jörg strahlen wieder golden
Im Final der Männer kam es zu einem Herzschlag-Finale. Titelverteidiger Dmitri Loginow aus Russland überquerte die Ziellinie nur eine Hundertstelsekunde vor Fischnaller. Bronze ging an Andrei Sobolew (RUS).
Bei den Frauen verteidigte Selina Jörg ihren Titel von vor 2 Jahren. Die Deutsche triumphierte vor Julia Dujmovits (AUT) und Claudia Riegler (AUT).
So geht's weiter
Am Dienstag bietet sich die Chance, die Enttäuschung vom Parallel-Riesenslalom vergessen zu machen. Im Parallel-Slalom werden zwei weitere Medaillensätze vergeben.