Der letzte Schweizer Podestplatz im Big Air datierte vom 16. März 2019. Damals wurde Jonas Boesiger in Quebec Dritter. Beim Heimspiel in Chur beendete der 26-Jährige nicht nur diese Durststrecke, er schaffte es erstmals in seiner Karriere auch zuoberst auf das Weltcup-Podest.
Grandioser 2. Sprung
Nach einem soliden 1. Sprung und 73,25 Punkten gelang Boesiger in Durchgang 2 das Meisterstück. Dank einer Wertung von 88,75 übernahm er die Führung. Im abschliessenden Run vermochte sich keiner der Konkurrenten mehr zu verbessern, der Schwyzer stand damit bereits vor seinem letzten Versuch als Sieger fest.
Mit einem Total von 162,00 Punkten verwies Boesiger den Finnen Rene Rinnekangas (141,00) und den Schweden Sven Thirgren (134,00) deutlich auf die weiteren Podestplätze. «Damit habe ich nicht gerechnet. Ich wollte einfach Snowboard fahren und Spass haben. Das war wohl mein Erfolgsrezept», sagte der strahlende Sieger im Interview.
Moritz Boll stürzte 2 Mal und musste sich mit dem 10. Platz zufrieden geben. Für die anderen 8 Schweizer war der Wettkampf bereits nach der Qualifikation zu Ende.
Murase überlegene Siegerin
Der Final der Frauen fand ohne Schweizerinnen statt. Ariane Burri klassierte sich in der Qualifikation auf Rang 9, zu den Top 8 fehlten ihr 2,25 Punkte. Bianca Gisler belegte Platz 11, Mona Danuser wurde 20.
Den Sieg sicherte sich die 16-jährige Japanerin Kokomo Murase mit 173,75 Zählern vor der Österreicherin Anna Gasser (150,0) und der Kanadierin Jasmine Baird (148,75).