Fünf Jahre nach der 1:5-Finalniederlage gegen Schweden bekam die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft 2018 in Kopenhagen erneut die Chance, zum ersten Mal in der Geschichte Weltmeister zu werden. Nachdem sie im Viertelfinal Finnland und im Halbfinal Kanada ausgeschaltet haben, verpassten die Schweizer den ganz grossen Coup im Final anders als 2013 nur ganz knapp.
Mit Mut, Überzeugung, einer erfrischend offensiven Spielweise und dem Glauben daran, Grosses erreichen zu können, drängten die «Eisgenossen» die bis dato im Turnier ungeschlagenen Schweden an den Rand einer Niederlage. Das Drama endete im Penaltyschiessen und mit bitteren Tränen für die Schweizer, die für einen unglaublichen Effort nicht mit dem Maximum belohnt wurden.
In Stockholm 2013 hatten sich die Schweizer mit dem Finaleinzug selbst überrascht. Fünf Jahre später in Kopenhagen traten sie voller Überzeugung an, im Wissen, Weltmeister werden zu können. Entsprechend sass der Frust über den geplatzten Gold-Traum nach der neuerlichen Finalniederlage tiefer.
Fischer verändert Mentalität
Als Baumeister dieses Erfolgs gilt Nationaltrainer Patrick Fischer. Der kommunikative Zuger hat es mit seinen mutigen Voten und seiner Überzeugung, dass sich die Schweiz im internationalen Vergleich nicht verstecken muss, geschafft, die Mentalität des Nationalteams nachhaltig zu verändern.
Es ist ihm gelungen, seinen kecken Optimismus auf die neue Generation zu übertragen. Damit hat er ein Klima geschaffen, dass Spieler – ob sie ihr Geld in der NHL oder in der Schweiz verdienen – das Trikot mit dem weissen Kreuz auf rotem Grund mit Enthusiasmus tragen. Diese Begeisterung hat sich auch auf das Publikum übertragen.