Die Karriere von Roger Federer beinhaltet alles, was eine Ikone ausmacht. Auf der ATP-Tour hat er 103 Titel gewonnen, davon 20 an Grand-Slam-Turnieren. Er war während 310 Wochen an der Spitze der Weltrangliste und stellte unzählige andere Rekorde auf.
Er bestritt schon 36 Major-Viertelfinals in Folge und hat bereits 18 Saisons in den Top 10 des ATP-Rankings beendet. Für die Auflistung seiner sportlichen Erfolge gibt es eine eigene Wikipedia-Seite.
Der «Maestro» begeistert die Massen
Federer schaffte auch, was nur den Allergrössten vergönnt ist: Er kehrte 2017 nach einer Verletzung phänomenal auf die Tour zurück und gewann fast fünf Jahre nach seinem 17. Grand-Slam-Titel innerhalb eines Jahres drei weitere Majors. Damit eroberte der Basler sogar nochmals die Spitze der Weltrangliste und wurde zur ältesten Nummer 1 der Geschichte.
In den bislang gut 22 Profijahren hat Federer das Tennisgeschehen mal mehr, mal weniger dominiert. Prägend war er aber fast immer: mit seinen errungenen Titeln – zu denen auch der Davis Cup oder das Olympia-Gold im Doppel gehören –, aber auch mit den verpassten, wie etwa jenem im Wimbledon-Final 2019 gegen Novak Djokovic. Der 39-jährige hat für eine Menge Emotionen gesorgt – in der Schweiz, aber auch im Ausland.
Und auch wenn es um keine Trophäe geht, zieht Federer die Massen an und füllt an «Exhibitions» die Stadien, egal auf welchem Kontinent. Seine Trainings an den grossen Turnieren werden von Tausenden beobachtet. Die Fans ziehen T-Shirts mit einem Schweizer Kreuz an, um ihre Verbundenheit zu zeigen. Kein anderer Schweizer Sportler war je populärer.