Die letzten zwölf Monate waren die bislang besten von Fussballer Granit Xhaka. Als Neuzugang und intelligenter Taktgeber im Mittelfeld verhalf der 32-Jährige seinem Club Bayer Leverkusen zu einer nahezu perfekten Saison. Ungeschlagen gewann die «Werkself» im Frühjahr 2024 den ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte.
Dank Xhakas goldenem Treffer holten sie sich zudem den Pokalsieg. Nur die Niederlage im Europa-League-Final gegen Atalanta Bergamo, die einzige der gesamten Spielzeit, verhinderte einen dritten Titel.
Unnachahmlicher Vorkämpfer
Die Schweizer Nationalmannschaft führte der Basler als Captain in den Viertelfinal der Europameisterschaft 2024 in Deutschland. In diesem Spiel, das gegen England knapp im Penaltyschiessen verloren ging, spielte Xhaka 120 Minuten lang – trotz eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich. Einmal mehr überzeugte er als Anführer und Spielmacher.
Seine Winnermentalität strahlt aus, er macht alle um ihn herum besser. Als Lohn für seine Leistungen folgte für Xhaka im Oktober 2024 die Nomination für den «Ballon d’Or», die Wahl zum Weltfussballer des Jahres. An der Verleihung wurde er schliesslich zum 16.-besten Fussballer gewählt.
Kein Ende in Sicht
135 Länderspiele – Xhaka ist Schweizer Rekordnationalspieler – und fast 600 Partien auf höchstem Klub-Niveau absolvierte der Basler in seiner Karriere bislang. Am Ziel ist er damit noch längst nicht angekommen.
Der Nati-Captain plant schon die Zeit nach dem Rücktritt. Nach zwei Jahren Ausbildung erwarb er im vergangenen Sommer die A-Lizenz, die zweithöchste im Trainergeschäft.