Roman Josi bewies in der NHL-Saison 2021/22 seinen enormen Wert mit eindrücklichen Zahlen. Der 32-jährige Ostermundiger in Diensten der Nashville Predators brachte es in der Qualifikation in 80 Spielen auf 23 Tore und 73 Assists und war mit 96 Skorerpunkten der produktivste Verteidiger der Liga seit 29 Jahren. Den von Timo Meier gehaltenen Schweizer Bestwert übertraf Josi gleich um 30 Punkte, dazu löste er mit seinem 821. Match in der NHL Mark Streit als Schweizer Rekordspieler ab.
Doch Josis Verdienste gehen weit über seine beeindruckenden Statistiken hinaus. Der begnadete Schlittschuhläufer ist nicht nur einer der besten Offensivverteidiger der Welt, der mit seiner Mobilität, offensiven Vorstössen, smarten Pässen und gefährlichen Schüssen überzeugt. Er übernimmt auch viel Verantwortung auf und neben dem Eis und geht mit gutem Beispiel voran. Mittlerweile steht er in seiner zwölften Saison mit den Nashville Predators, seit 2017 führt er diese als Captain an.
Nur die ultimative Krönung fehlt
Josis Rolle im Club aus der Musikstadt ist kaum hoch genug einzustufen. Mit- und Gegenspieler attestieren ihm inzwischen uneingeschränkt das Prädikat Weltklasse. Wenig überraschend ist er auch der grosse Fanliebling bei den Nashville-Anhängern.
Entsprechend hoch sind die Erwartungen in ihre Nummer 59. Oder wie es General Manager David Poile ausdrückt: «Wir erwarten, dass er uns zu unserem endgültigen Ziel führt, dem Gewinn des Stanley Cups.» Diese wichtigste Trophäe im internationalen Eishockey fehlt sowohl im Palmarès der Predators als auch in jenem von Josi. Es wäre die Krönung einer Erfolgsgeschichte.