Am 29. Juni um 0:44 Uhr Ortszeit in Bukarest fiel die Entscheidung. Als Yann Sommer im EM-Achtelfinal den Penalty von Kylian Mbappé abwehrte, war die Fussball-Nationalmannschaft im Prinzip schon «Team des Jahres».
Sie hatte mit dem Sieg gegen Weltmeister Frankreich geschafft, worauf die Schweiz 67 Jahre hat warten müssen: Der Vorstoss in die Viertelfinals bei einer WM- oder EM-Endrunde.
Team steht für eine moderne Schweiz
Der Achtelfinal gegen Frankreich fasste in drei Stunden zusammen, was die Auswahl von Vladimir Petkovic und seinem Nachfolger Murat Yakin so faszinierend macht. Sie zeigte, dass sie brillant spielen kann, denn sie dominierte den Weltmeister eine Halbzeit lang.
Und sie zeigte, dass sie sich durch nichts aus der Bahn werfen lässt, denn nach einem verschossenen Penalty und drei Gegentoren in 18 Minuten kam sie zurück und rettete sich dank zwei späten Toren in die Verlängerung.
Das Fussball-Nationalteam steht für eine moderne Schweiz, für alle ihre Landesteile – und für ein Einwandererland, in dem verschiedene Sprachen, Kulturen und Ethnien zusammen Erfolg haben können.