Es sind Bilder, die vielen Sportfans noch immer präsent sein dürften. Bilder eines packenden Zweikampfs zwischen Nicola Spirig und der Schwedin Lisa Norden.
Die beiden Kontrahentinnen liefern sich auf den Schlussmetern eines intensiven Olympia-Triathlons eine Wimpernschlag-Entscheidung. Wenige Zentimeter oder 9 Hundertstelsekunden entscheiden schliesslich zugunsten der Schweizerin.
Ich habe die Bilder nun einige Male gesehen und habe jedes Mal Angst, es könnte anders herauskommen.
Im Ziel weiss Spirig erst nicht, ob es für Gold gereicht hat. Erst als ihr ein Offizieller die Bestätigung liefert, hat die Zürcherin Gewissheit. Doch auch Stunden nach dem Triumph kann Spirig ihr Glück noch kaum fassen. «Ich habe die Bilder nun einige Male gesehen und habe jedes Mal Angst, es könnte anders herauskommen.»
Spirig war in London die erste Schweizer Goldmedaillen-Gewinnerin. Es sollte aber nicht ihre einzige Olympia-Medaille bleiben. Vier Jahre später – mittlerweile als Mutter – schwimmt, fährt und läuft die Zürcher Unterländerin in Rio de Janeiro zu Silber.
«Medaillen-Hattrick» in Tokio?
Und wer weiss, vielleicht erhält die Olympia-Medaillensammlung im nächsten Jahr weiteren Zuwachs. Wie die 38-Jährige kürzlich bekannt gab, möchte sie auch 2021 in Tokio an den Start gehen. Das Ziel ist klar: Eine dritte Olympia-Medaille soll es sein.