- Die Britin Vicky Holland und der Ungar Csongor Lehmann holen Gold an der Triathlon-EM im französischen Vichy.
- Die beiden Schweizerinnen Alissa König (8.) und Jolanda Annen (10.) klassieren sich in den Top 10.
- Bei den Männern wird Simon Westermann als bester Schweizer 9.
Was für ein bitteres Rennen für Léonie Périault: Da führte die Französin den Wettkampf vor heimischen Publikum auf der abschliessenden Laufstrecke lange an, ehe sie auf der letzten Runde noch von Vicky Holland abgefangen wurde.
Und weil sich Périault zuvor beim Wechsel von der Rad- auf die Laufstrecke eine Strafe eingefangen hatte, wurde sie um die Möglichkeit gebracht, im Schlussspurt gegen Holland doch noch um Gold zu kämpfen. Wenige Meter vor dem Ziel sass sie ihre Strafe ab, während Holland solo ins Ziel einlief.
Schweizerinnen deutlich neben dem Podest, aber in den Top 10
Périault musste sich schliesslich gut 8 Sekunden hinter Holland mit Silber begnügen. Bronze ging an die Italienerin Alice Betto.
Knapp 2 Minuten hinter Siegerin Holland lief Alissa König als 8. ins Ziel. Nochmals gut 30 Sekunden später folgte mit Jolanda Annen die 2. Schweizerin, die 10. wurde.
Westermann lange in der Spitzengruppe
Bei den Männern durfte Simon Westermann bis zur zweitletzten Laufrunde mit einer Medaille liebäugeln, ehe der Schweizer abreissen lassen musste. Zuvor hatte er sich stets in der Spitzengruppe, welcher zwischenzeitlich auch Sylvain Fridelance angehört hatte, aufgehalten.
Westermann wurde schliesslich mit einem Rückstand von gut einer Minute 9., Fridelance, der schon zu Beginn der Laufstrecke zurückgefallen war, lief auf Rang 15. Unmittelbar dahinter klassierte sich der 3. Schweizer am Start, Adrien Briffod.
Der Sieg ging an Topfavorit Csongor Lehmann. Der Ungar setzte sich mit einem beherzten Antritt auf den letztern Metern entscheidend ab und siegte mit 4 Sekunden Vorsprung auf den Einheimischen Yanis Seguin und knapp 10 Sekunden auf den Norweger Casper Stornes.