- Die Schweizerinnen verlieren an der Unihockey-WM in Singapur das zweite Gruppenspiel gegen Finnland gleich mit 5:9.
- Finnland dominiert die Partie von Beginn an, die Nati bleibt lange offensiv harmlos.
- Im abschliessenden 3. Gruppenspiel trifft die Schweiz am Montag auf Lettland.
Mit einem 8:2-Sieg über Norwegen hatten die Schweizerinnen die Unihockey-WM in Singapur lanciert. Einen Tag später kam es nun zum Spitzenspiel gegen Finnland, in welchem die beiden Teams wohl den 1. Platz in der Gruppe A unter sich ausmachten. Und die Nati bekam klar ihre Grenzen aufgezeigt: Gegen die Nordländerinnen unterlagen die Schweizerinnen gleich mit 5:9.
Das Unheil hatte bereits früh seinen Lauf genommen. In der 3. Minute verursachte Marylin Thomi einen Penalty, den My Kippilä gekonnt zum 1:0 verwertete. Rund 8 Minuten später erhöhte Johanna Homi nach einem schnellen Gegenangriff völlig freistehend.
Schlechter Drittelsstart
Auch den Beginn des 2. Drittels verschliefen die Schweizerinnen. 83 Sekunden nach Wiederaufnahme der Partie traf Oona Kauppi, in der 25. Minute legte Sara Piispa das 4:0 nach. Der Weckruf schlug fehl, denn das fehleranfällige Spiel der Schweizerinnen ging weiter: Oona Kauppi, Meri-Helmi Höynälä und Veera Kauppi stellten noch bis zur 35. Minute auf 7:0.
Symptomatisch für das schwache Schweizer Offensivspiel stand auch das erste Tor in der 36. Minute. Der Treffer, der Isabelle Gerig gutgeschrieben wurde, wurde von Laura Manninen ins eigene Tor abgelenkt und damit eigentlich auch von einer Finnin erzielt.
Resultatkosmetik im 3. Drittel
Im Schlussdrittel versuchten sich die Schweizerinnen dann ohne Torhüterin, um im 6-gegen-5 den offensiven Druck zu erhöhen. Mit Erfolg: Zweimal Céline Stettler, Nathalie Spichiger und Anja Wyss waren erfolgreich. Weil zwischenzeitlich auch die Finninnen einmal ins leere Gehäuse trafen, waren die Schweizer Tore nicht mehr als Resultatkosmetik.
Die Niederlage gegen Finnland ist für die Schweiz insofern ein Problem, als dass der Gruppensieg realistischerweise nicht mehr erreicht werden kann. Damit würde Turnier-Topfavorit Schweden bereits im Halbfinal auf die Schweiz warten, sollten die Schwedinnen ihre Gruppe erwartungsgemäss gewinnen.
Zuerst trifft die Nati aber am Montag auf das noch sieglose Lettland (ab 13:00 Uhr live bei SRF). In der Partie, in der die Schweizerinnen klar favorisiert werden, soll der 2. Gruppenplatz und der direkte Einzug in die Viertelfinals sichergestellt werden.