- Floorball Köniz schlägt die Grasshoppers mit 7:4 und gewinnt zum 4. Mal in der Klubgeschichte den Schweizer Cup.
- Bei den Frauen setzt sich Zug United in einem lange ausgeglichenen Final gegen Unihockey Berner Oberland durch.
Der Cupsieger im Schweizer Unihockey heisst zum 4. Mal Köniz. Die Berner entschieden einen vor allem im Schlussdrittel spektakulären Final in der Berner Wankdorfhalle gegen die Grasshoppers verdient mit 7:4 für sich und entthronten damit den Sieger des Vorjahres.
Die Vorentscheidung führte das spielerisch bessere Köniz in der 48. Minute herbei. Dank zwei Toren innert 33 Sekunden zogen die Berner auf 4:2 davon. Besonders bitter aus Zürcher Sicht: Dem Tor zum 2:4 war ein kapitaler Fehlpass von Simon Laubscher vorausgegangen. Silvan Bolliger sagte Danke und netzte sehenswert mit der Backhand ein.
Doch die Zürcher steckten auch nach dem Tor zum 2:5 noch nicht auf. Innert nur 28 Sekunden kamen die Grasshoppers noch einmal bis auf ein Tor heran. Köniz behielt aber die Ruhe und stellte den 3-Tore-Vorsprung unter anderem dank einem Empty-Netter wieder her. Damit geht der Cup-Titel zum ersten Mal seit 2016 wieder nach Köniz.
Zug United schlägt aufsässige Oberländerinnen
Bei den Frauen setzte sich Zug United die Cup-Krone auf. In einem lange ausgeglichenen Final drückte der Favorit im letzten Drittel aufs Gaspedal. Nur 44 Sekunden nach Wiederbeginn profitierte Isabelle Gerig von einem Fehlpass der Berner Oberländerinnen und traf zum 4:3. Spätestens als Zug dank Toren von Ronja Bichsel (45.) und Andrina Kiser (47.) auf 6:3 davonzog, war der Widerstand gebrochen.
Ohne Torhüterin versuchten die Oberländerinnen, den Anschluss noch einmal herzustellen. Der Treffer zum 4:6 fiel jedoch erst 57 Sekunden vor Ende der Partie, ins Zittern geriet Zug deshalb nicht mehr. Damit geht der Cup-Titel zum dritten Mal in der Klub-Geschichte nach Zug. 2007 und 2014 hatten die Zentralschweizerinnen den Pokal schon einmal in die Höhe gestemmt.
Zug immer in Führung
Obwohl die beiden Teams in der Meisterschaft satte 14 Punkte trennen, war der Final zunächst ein einziges Hin und Her gewesen. Zug ging dreimal in Führung, dreimal glichen die Oberländerinnen aus. Dabei bekundeten die Aussenseiterinnen auch Pech: Vor dem 3:3-Ausgleich sah Jelena Zurbriggen ihren Abschluss gleich dreimal ans Gehäuse knallen.