Am Samstag gilt es für Chur Unihockey ernst. In der Playout-Serie gegen Basel Regio liegen die Bündner 2:3 zurück. Bei einer weiteren Niederlage wäre man in den Abstiegsplayoffs.
Würde man dort landen, könnte das niemanden überraschen. Schliesslich hat Chur eine katastrophale Regular Season gespielt. Ganze 4 Siege schauten heraus, mit 13 Punkten aus 22 Spielen belegte man abgeschlagen den letzten Tabellenrang.
Blick zurück verursacht Wehmut
«Stand jetzt ist die NLB keine Option. Wir möchten professionell Unihockey-Sport betreiben und alles daran setzen, in der obersten Liga zu bleiben», sagt Churs Präsident Curdin Furrer.
Dass man so weit abrutscht, ist neu in der Bündner Hauptstadt. Der Klub ist 2004 aus Rot-Weiss Chur und Torpedo Chur hervorgegangen, die den Unihockey-Sport in der Schweiz in den 90er-Jahren geprägt hatten. Rot-Weiss war 12-facher Meister und 6-facher Cupsieger.
Selbstkritischer Präsident
Furrer verhehlt nicht, dass man in jüngerer Vergangenheit den Anschluss an das Mittelfeld verpasst hat. «Wir haben viel in den Nachwuchs investiert. Aber vielleicht haben wir uns zu wenig Mühe gegeben, dass die anderen Komponenten stimmen», sagt er. Und meint damit etwa die Verpflichtung von schlagkräftigen Ausländern mit Torgarantie.
Nun müsse man eben aus der Abwärtsspirale herausfinden. Denn: «Wir sind an einem Tiefpunkt.»