- Die Unihockey-Nati verliert das WM-Bronzespiel in Zürich gegen Finnland mit 3:5.
- Die Schweiz gerät früh mit 0:4 in Rücklage und kämpft sich zurück. Die Aufholjagd bleibt aber unbelohnt.
- Damit müssen sich die Schweizer zum 2. Mal in Serie mit dem unbefriedigenden 4. WM-Platz begnügen.
Spätestens nach dem 3:4 von Jan Zaugg in der 51. Minute glaubte jeder Schweizer Fans in der Zürcher Arena an die Wende zugunsten der Unihockey-Nati. Doch es sollte nicht sein. Als die Schweiz in den Schlusssekunden alles nach vorne warf und den Goalie durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzte, bereitete Sami Johansson mit dem 5:3 dem Schweizer Medaillen-Traum ein abruptes Ende.
Schweiz verschläft den Start
Die Gesichter nach der Schlusssirene sprachen Bände, die Enttäuschung bei den Nati-Spielern und dem Trainerstaff war riesig. Kein Wunder, hat man sich die Niederlage im Bronzespiel auch ein Stück weit selbst zuzuschreiben. Die Schweiz hatte einen denkbar schlechten Start in die Partie erwischt. Die Schützlinge von Coach David Jansson wirkten nach der Halbfinal-Klatsche am Vortag gegen Tschchien (3:11) gehemmt und teilweise auch energielos.
Finnland nutzte diese Passivität aus und dominierte das Startdrittel nach Belieben. Symptomatisch dafür stand das 2:0, bei dem die Nordländer die Schweizer wie Statisten aussehen liessen. Nach einer lupenreinen Pass-Stafette war es schliesslich Mikko Leikkanen, der die Aktion mit dem Torerfolg veredelte. Nur 66 Sekunden später erhöhte Finnland gar auf 3:0.
Mit dem Rücken zur Wand aufgedreht
Auch den Auftakt in den Mittelabschnitt verschlief die Nati. Nico Salo stellte nach nur 49 Sekunden auf 4:0. Erst gegen Spielmitte fing sich die Schweiz auf und fand über die Physis einen besseren Zugriff auf das Spiel. Das 1:4 durch Jan Bürki in der 29. Minute war der Startschuss zu einer Aufholjagd. Noch vor der 2. Pausensirene markierte Patrick Mendelin mit seinem 5. Turniertor in Überzahl das 2:4. Die Hoffnung war zurück.
Fortan fand die Partie fast ausschliesslich in der Platzhälfte der Finnen statt. Die Schweiz liess nichts unversucht, um die Wende herbeizuführen. Das Happy End blieb jedoch aus.