Nach drei Jahren in Schweden bei Växjö IBK wechselte Nationalspieler Manuel Maurer diesen Sommer zurück in die Schweiz. Aber nicht etwa zu seinem Stammklub Floorball Köniz, sondern zu Rychenberg Winterthur. Ein überraschender Wechsel, doch wohl überlegt, erklärt Maurer: «Die infrastrukturellen Voraussetzungen sind super. Wir haben alles an einem Ort und durch das kurze Wege.»
Das Herz bleibe in Köniz, sagt Maurer. Aber nach seinen Erfahrungen in Schweden habe er die Voraussetzungen in der Schweiz verglichen. «Winterthur ist der einzige Klub, der mir das bieten kann, was ich auch in Schweden erlebt habe», erklärt der 31-Jährige. Deshalb sei die Vereinswahl relativ klar gewesen.
«Ein riesiges Geschenk»
Der Campus in Winterthur, der mit den Handballern von Pfadi Winterthur geteilt wird, ermöglicht auch frühere Trainings als bei den anderen Teams üblich. Bereits nachmittags kann trainiert werden, sodass die Abende frei bleiben. «Das ermöglicht zum Beispiel Vätern, den Sport noch länger auszuüben», erklärt Geschäftsführer Mario Kradolfer.
Überhaupt ist Kradolfer stolz auf die Infrastruktur in Winterthur: «Das gesamte Umfeld, welches wir nutzen können, ist für uns ein riesiges Geschenk.» Aber nicht nur die Infrastruktur überzeugt in Winterthur. Die Rychenberger haben mit über 1000 Fans pro Spiel klar den höchsten Schnitt in der Schweiz. «Wir versuchen wirklich einen Event aus einem Heimspiel zu machen», sagt Kradolfer.
Auch für Maurer waren die Fans ein zusätzliches Argument: «Gerade nach der Heim-WM habe ich gemerkt, wie viel Extra-Energie es einem gibt, wenn man vor so vielen Fans spielen kann.»
Mal wieder ein Titel
Sportlich bleiben die Ziele der Winterthurer klar: Es soll mal wieder ein Titel her. In der aktuellen Saison liegt Rychenberg nach 8 absolvierten Partien, davon wurden 6 gewonnen, auf dem 4. Rang. Die Regular Season der vergangenen Saison wurde als Tabellenerster abgeschlossen.
In den Playoffs gab es dann allerdings das frühe Out – 1:4 im Viertelfinal gegen Floorball Thurgau. In dieser Saison soll es weiter gehen. Dank Spielern wie Maurer und den optimalen infrastrukturellen Voraussetzungen.