Es ist 8 Jahre her, als ein 1,93 m grosser Schwede die Schweizer Unihockey-Meisterschaft durcheinanderwirbelte. GC war 2014 ein veritabler Transfercoup gelungen: Mit Kim Nilsson wechselte für 2 Saisons einer der besten Akteure seines Fachs an den Zürichsee. Die 100'000 Franken Jahresgehalt, die der damals 27-Jährige verdiente, steuerten private Gönner bei. Nilsson dankte es mit 91 Toren in 59 Spielen, welche letztlich im Meistertitel 2016 mündeten.
Glücksland Schweiz
Nun ist der ballsichere Skorer zurück in der Schweiz – mit dem schwedischen Nationalteam. Er denke noch immer gerne an eine «wundervolle» Zeit zurück. Was er am meisten vermisst? «Die Steuern», lacht der 3-fache Weltmeister, ehe er eilig nachschiebt: «Nein, in der Schweiz konnte ich mich zu 100 Prozent aufs Unihockey konzentrieren.» In Schweden habe er hingegen neben dem Sport kleinere Arbeiten erledigen müssen.
Die Schweiz war für Nilsson schon vor dem GC-Abenteuer ein Schauplatz der Erfolge gewesen. 2012 triumphierte er an der WM in Zürich und Bern mit dem schwedischen Team. Mit 22 Punkten wurde er Topskorer und zum MVP des Turniers ausgezeichnet.
10 Jahre nach der Gold-Premiere soll sich nun in der Schweiz der Kreis schliessen. Für das hochdekorierte «Tre Kronor»-Team gibt es traditionell nur ein Ziel: den WM-Titel. «Dafür lohnt sich der ganze Trainingsaufwand», schildert Nilsson. Der Kurs stimmt, mit seiner Equipe holte er am Montag den Gruppensieg.
Neben 3 goldenen hat Nilsson ebenso viele silberne WM-Medaillen errungen. Der 34-Jährige weiss: «Gold zu gewinnen macht sehr, sehr viel mehr Spass.»