- Zug United holt sich im Superfinal gegen Titelverteidiger Wiler-Ersigen den 1. Meistertitel der Klubhistorie.
- In der Freiburger BCF-Arena setzen sich die Zuger gegen den Rekordmeister mit 6:5 durch.
- Nach 2 Dritteln führt Zug mit 5:2, Wiler-Ersigens Aufholjagd im letzten Drittel bleibt letztlich unbelohnt.
Die Männer von Zug United haben das erreicht, was die Frauen nur wenige Stunden zuvor in ihrem Superfinal gegen die Kloten-Dietlikon Jets verpasst hatten: Dank einem 6:5-Sieg sind die Zuger erstmals Unihockey-Meister. Dem finnischen Nationalstürmer Miko Kailiala gelang auf Zuspiel von Albin Sjögren in der 56. Minute mit seinem 2. Tor das Game-Winning-Goal zum 6:4.
3 Minuten später machte Wilers Schwede Max Wahlgren den Final vor einer 9023 Fans umfassenden Rekord-Kulisse in der BCF-Arena in Freiburg nochmals spannend. Doch mehr als der 5:6-Anschlusstreffer wollte dem 13-fachen Meister nicht mehr gelingen. Damit sicherten sich die Zuger nach dem Cupsieg am 24. Februar gegen Rychenberg Winterthur auch den Meistertitel.
Zug weiss zu antworten
Nach 40 Minuten hatte Zug United eigentlich wie der sichere Sieger ausgesehen. Das Team des finnischen Trainers Jarkko Rantala lag komfortabel mit 5:2 vorne und zeigte dabei eindrückliche Nehmerqualitäten.
Kurz nachdem Wilers Stürmer Simon Laubscher zu Beginn des 2. Drittels auf 1:2 verkürzt hatte, reagierten die Zuger mit einem Doppelschlag innert 3 Minuten. Der Finne Sami Johansson erhöhte erst nach einem Alleingang auf 3:1 (27.) und legte später für Manuel Staub zum 4:1 auf (30.).
Gegen Ende des Mittelabschnitts gelang Wilers Deny Känzig im Powerplay mit einer sehenswerten Direktabnahme das 2:4. Die Freude über den Treffer währte bei den Emmentalern dieses Mal noch kürzer: Nur 20 Sekunden später stellte Robin Nilsberth den 3-Tore-Vorsprung mit einem überraschenden Abschluss und dank Mithilfe des Wiler-Goalies Yanick Flury wieder her.
Wiler-Aufholjagd
Trotz zahlreichen Rückschlägen gab sich Wiler-Ersigen in der gesamten Partie nie auf. Im Schlussdrittel beweisten die Akteure von Coach Lukas Schüepp abermals Comeback-Qualitäten. Innert knapp 3 Minuten stellten Känzig (47.) und Topskorer Michal Dudovic (50.) mit einem besonders frechen Abschluss von 2:5 auf 4:5.
Die gestartete Aufholjagd sollte aber kein Happy End finden. Der erneute Rückschlag durch Kailialas Tor 5 Minuten vor Schluss zum 4:6 sollte letztlich der eine zu viel sein.