Nach einer Pause von 94 Tagen wird in der Schweiz wieder in der höchsten Liga Unihockey gespielt. Der Auftakt zur Weiterführung der Unihockey-Saison erfolgte mit dem Nachtragsspiel der Frauen zwischen Bern-Burgdorf und Emmental Zollbrück am Donnerstag. Die Gäste feierten einen 7:1-Kantersieg.
Am Wochenende steht bei beiden Geschlechtern eine Doppelrunde auf dem Programm.
Spitzenspiel bei den Männern
Die beiden Berner Klubs duellieren sich vor dem Abschluss der Hinrunde am Wochenende um den dritten Platz hinter Piranha Chur und Dietlikon. Bei den Männern liegt nach fünf Spielen Wiler-Ersigen ungeschlagen an der Spitze vor den Grasshoppers. Die beiden treffen sich am Samstag in Zürich zum Direktduell. Anstelle der Rückrunde wird jeweils eine «Master Round» und eine «Challenge Round» ausgetragen.
Ich glaube, dass wir in der NLB und im Breitensport näher am Saisonabbruch als an einer Wiederaufnahme stehen.
Der Schweizer Unihockey-Verband agierte in der Pandemie bislang vorsichtig. Mitte Oktober hat er den hiesigen Spielbetrieb wie bei der ersten Welle im Frühjahr als erste der semi-professionellen Hallensportarten unterbrochen. Viele NLA-Spielerinnen und -Spieler sind berufstätig, entsprechend ist die Durchmischung grösser als in einem Profibetrieb und gibt es verschiedentlich Bedenken.
Neustart vorerst nur in höchster Liga
Wöchentliche Corona-Schnelltests und weiterführende Massnahmen bei positiven Resultaten sollen eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus verhindern. Sollte sich die allgemeine Lage weiter zuspitzen, halte man sich an die Weisungen des Bundes, erklärt Verbandspräsident Daniel Bareiss. Der Neustart beschränkt sich auf die höchste Liga. «Ich glaube, dass wir in der NLB und im Breitensport näher am Saisonabbruch als an einer Wiederaufnahme stehen», so Bareiss.
Im Handball ruht der NLA-Betrieb seit Mitte Dezember, am Wochenende greifen die Frauen ebenfalls wieder ins Match-Geschehen ein. Im Basketball und Volleyball wurde in dieser Saison bislang ohne Unterbruch durchgespielt.