- An der Unihockey-WM in Singapur ist für die Schweizerinnen nach dem 2:4 gegen Schweden im Halbfinal Endstation.
- Gegen den zehnfachen Weltmeister hält die Schweiz, auch dank Aluminiumglück, gut mit.
- Am Sonntag duellieren sich die Schweizerinnen mit Tschechien um die Bronzemedaille (ab 08:45 Uhr live).
Am Schluss waren die Schwedinnen, die in der Vergangenheit achtmal in Folge den WM-Titel geholt hatten, erwartungsgemäss eine Nummer zu gross. Doch die erfolgsverwöhnten Skandinavierinnen, die bislang an der WM in Singapur durch ihre Spiele marschiert waren (65:8 Tore), mussten gegen die Schweiz mehr beissen, als ihnen lieb war.
In der 48. Minute gelang Céline Stettler in doppelter Überzahl mit einem herrlichen Handgelenkschuss der Anschluss zum 2:3. Die Spannung war zurück, der Ausgleich schien plötzlich wieder greifbar. Aber nur drei Minuten später schlug Wilma Johansson zum zweiten Mal zu, erhöhte auf 4:2. Diesen Vorsprung verwaltete Schweden bis zur Schlusssirene.
Ediz nutzt Schweden-Fehler eiskalt aus
Schon gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Drittels waren die Schweizerinnen, zumindest resultatmässig, nahe an einem Ausgleich. Die Schwedinnen hatten zuerst aber vorgelegt: Johansson (4.) und Ellen Rasmussen mit einem präzisen Weitschuss (11.) stellten die Weichen schon früh auf Finaleinzug.
Die Schweizerinnen blieben jedoch aufmerksam und lauerten auf ihre Chance, die ihnen von Schweden überraschend leichtsinnig offeriert wurde. Nach einem Abwehrbock und perfekter Antizipation von Laila Ediz zog diese los und liess sich nicht zweimal bitten – 1:2.
Im Spiel um Platz 3 wartet Tschechien
Je länger das Mitteldrittel dann aber lief, desto grösser wurde der Druck der haushohen Favoritinnen. Erst scheiterten die Schwedinnen noch an Latte oder Pfosten, ehe Ellen Backstedt aus dem Gewühl heraus die verdiente 3:1-Führung erzwang.
Im Unihockey-Final (ab 11:45 Uhr live) kommt es am Sonntag erwartungsgemäss zum Duell zwischen Schweden und Finnland. Die Finninnen schalteten im Halbfinal Tschechien mit 8:2 aus. Die Schweiz bekommt es im Spiel um die Bronzemedaille deshalb mit den Tschechinnen zu tun.