- Im Final-Hinspiel des CEV Cups unterliegt Neuchâtel UC dem italienischen Vertreter Chieri '76 mit 0:3.
- Die Neuenburgerinnen können vor allem im Startsatz mithalten, danach sind die Gäste zu stark.
- Das Rückspiel um den Titel steigt am kommenden Mittwoch in Italien.
Die Stimmung in der ausverkauften Halle Riveraine in Neuenburg war prächtig. Nicht nur die Einheimischen, auch eine Gruppe mitgereister Fans der Italienerinnen machte kräftig Lärm. Von der Atmosphäre beflügelt, startete Neuchâtel UC dann auch stark in die Partie gegen das klar favorisierte Chieri '76. Mit bis zu drei Punkten lagen die Neuenburgerinnen immer wieder in Front.
Doch gegen Ende des Satzes spielten die Italienerinnen ihre Stärken aus. Beim Stand von 23:23 musste das Heimteam zwei Punktverluste hinnehmen – der Durchgang war weg. Bitter für das Heimteam: Der entscheidende Punkt ging aufgrund eines Fehlers beim Zuspiel verloren. Der 2. Satz war dann eine klare Angelegenheit – gleich mit 13:25 gab NUC diesen ab.
Drama im 3. Satz
Im 3. Umgang vermochten die Neuenburgerinnen dann wieder besser mitzuhalten. Zwar lagen sie zwischenzeitlich mit 5 Punkten zurück, doch sie kämpften sich stark zurück. Einen Matchball beim Stand von 23:24 konnte NUC abwehren. Und beim zweiten Matchball kurz danach warf das Team von Lauren Bertolacci noch einmal alles rein und verhinderte die Niederlage mehrmals – bis ein letzter Angriff doch nicht mehr verteidigt werden konnte. So war die 23:25, 13:25, 24:26-Niederlage nach gut 80 Minuten Tatsache.
Um als erstes Schweizer Team einen Europacup-Titel zu gewinnen, bedarf es im Rückspiel in einer Woche einer Leistungssteigerung. Die Neuenburgerinnen müssen 3:1 oder 3:0 gewinnen, um einen sogenannten «Golden Set» zu erzwingen.
So geht's weiter
Am nächsten Mittwoch steigt das Rückspiel in Chieri. Dort bietet sich den Neuenburgerinnen die Chance, die Hinspiel-Niederlage auszugleichen und den Titel doch noch in die Schweiz zu holen.