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Andere Rechnung im Volleyball Wenn die Champions League ein Minusgeschäft ist

Im Fussball kann ran an die Honigtöpfe, wer auf Stufe Champions League spielt. In anderen Sportarten dagegen drohen rote Zahlen.

Die Volleyballerinnen von Neuchâtel UC (NUC), ihres Zeichens amtierende Schweizer Meisterinnen, können sich am Donnerstagabend der Champions League einen weiteren Schritt nähern. Zur Reprise in der 2. Qualifikationsrunde gegen Mladost Zagreb treten die Romandes vor eigenem Anhang mit einem 3:0-Polster aus dem Hinspiel an.

Sportlich gesehen hätte der Einlass in die Königsklasse zweifellos einen unbezahlbaren Wert: Gegen international renommierte Teams, die einen ganz anderen Gradmesser darstellen, können sich vermeintliche Leichtgewichte verbessern. Und ein Klub mit dem Etikett Champions League hat eine grössere Anziehungskraft – etwa beim Anlocken von Profis.

Volleyballerinnen schreien ihre Freude heraus.
Legende: Freude – aber nicht vorbehaltlos Die NUC-Spielerinnen müssen auch grosse Opfer bringen, wollen sie auf CL-Niveau antreten. Keystone

Die Ausgaben übersteigen die Einnahmen

Doch im Volleyball lohnt sich eine Champions-League-Teilnahme eben nicht in jedem Fall. Daraus kann sogar ein Minusgeschäft werden. So etwa haben die Neuenburgerinnen für ihren Auftritt im grossen Schaufenster einen beachtlichen organisatorischen und entsprechend finanziellen Mehraufwand zu stemmen:

  • Die Reisen durch ganz Europa verschlingen viel Geld.
  • Besseres Licht, anderes Logo, ein Livestream: Die Auflagen des Verbandes sind anforderungsreich.
  • Letztlich muss ein kleiner CL-Vertreter auch viel mehr freiwillige Helfer einspannen können.

Radio SRF 1, Morgengespräch, 14.10.2021 06:20 Uhr ; 

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