«Gegen Ungarn an der EM ein wichtiges Spiel zu gewinnen, ist Wahnsinn», schwärmte Saskia van Hintum auch am Tag nach dem hart erkämpften Sieg gegen Ungarn noch im SRF-Interview. Die Schweizer Volleyballerinnen hatten am Samstagabend über zweieinhalb Stunden für den wichtigen 5-Satz-Sieg gebraucht.
Da kam der eine Erholungstag gerade recht. Mit etwas Entspannung für die Spielerinnen im Dauereinsatz und Training für diejenigen mit weniger Einsatzzeit ging der Sonntag im kroatischen Zadar über die Bühne. Dann wurde der Fokus auf die nächste Aufgabe gelenkt, die es in sich hat.
Schlüsselspiel gegen Belarus?
Am Montag treffen die Schweizerinnen auf Belarus, das noch keinen Sieg und auch keinen Satzgewinn auf dem Konto hat – allerdings trafen die Belarussinnen bislang auf Italien und Kroatien, beides Favoritinnen in der Gruppe C an dieser EM. Für die Schweiz könnte die nächste Partie zum Schlüsselspiel auf dem Weg zum erklärten Ziel – den Achtelfinals – werden. Dafür müssen sie in ihrer Poule zwei Teams hinter sich lassen.
Dass es gegen die Osteuropäerinnen nochmals eine ähnlich aufopfernde Teamleistung braucht, zeigt ein Blick auf vergangene Spiele. Die Qualifikations-Duelle für die EM 2021 verlor die Schweiz gegen Belarus im Mai dieses Jahres beide – dabei schaute nur ein Satzgewinn heraus. Demgegenüber steht ein Sieg mit 3:1 Sätzen an der letzten EM 2019.
Alle sind hungrig und voll dabei.
«Wir wissen, wie sie spielen», sagt Van Hintum. Trotz der verlorenen Quali-Partien sagt die Schweizer Trainerin: «Alle sind hungrig und voll dabei. Wir wollen zeigen, dass wir auch gegen die gewinnen können.»
Es wäre der nächste wichtige Schritt auf der Mission Achtelfinal, die am Dienstag sogleich mit dem nächsten Gruppenspiel gegen die Slowakei weitergeht.