- Die Schweizer Volleyballerinnen verlieren ihr EM-Startspiel gegen das favorisierte Bosnien-Herzegowina in Monza nach beherztem Antritt mit 2:3 (25:17, 15:25, 25:23, 17:25, 15:17).
- Beste Schweizer Punktesammlerin ist Laura Künzler mit 18 Zählern.
- Die nächste Begegnung an der in 4 Ländern ausgetragenen Endrunde steht am Freitag ebenfalls in Monza gegen Co-Gastgeber Italien auf dem Programm.
Ihren 3. Matchball nutzten die Favoritinnen doch noch: Einen Smash von Dajana Boskovic konnte die Schweizer Defensive nicht mehr abwehren. Zuvor hatten die Schweizerinnen einen 10:13-Rückstand aufgeholt und dank einem Abschluss von Laura Künzler und einem erfolgreichen Block die ersten Matchbälle abgewehrt.
Das Team von Trainerin Lauren Bertolacci war auf gutem Weg zu einem möglichen Coup gewesen: Die Auswahl von Swiss Volley gewann die Sätze 1 und 3 – dank einem Glanzstart mit 6 gewonnenen Punkten in Folge und einer Aufholjagd (nach 13:18) rund 40 Minuten später. Bei 10:8 im 4. Umgang schnupperten die Schweizerinnen am Sieg.
Bosnien-Herzegowina gelingt die Wende
Doch dann rissen die Spielerinnen aus dem Balkan-Land, die in der Weltrangliste 13 Plätze vor der Schweiz liegen, das Geschehen an sich. Mit 65:56 Winnern war ihr Sieg letztlich auch nicht gestohlen. Auf Seiten der Schweiz skorten neben Künzler (18 Punkte) und Storck (17) auch Samira Sulser (14) und Julie Lengweiler (11) zweistellig.
Trotz der verpassten Überraschung: Das 2:3 bedeutet, dass die Schweiz immerhin einen Punkt auf dem Konto hat und sich gegenüber den beiden Partien letztes Jahr gegen Bosnien-Herzegowina steigern konnte: In der EM-Qualifikation hatte es zwei 1:3-Niederlagen abgesetzt.
Drei Punkte für Bulgarien
Im Abendspiel der Gruppe B gewann Bulgarien gegen Kroatien mit 3:1 und schloss mit dem Punktemaximum zu Leader Italien (3:0 am Montag gegen Rumänien) auf.
So geht es weiter
Am Freitag tritt die Schweiz (Position 45 im Ranking) als krasse Aussenseiterin zum 2. Gruppenspiel an: Gegner in Monza ist Titelverteidiger und EM-Co-Gastgeber Italien, die Nummer 3 der Welt (ab 20:50 Uhr live auf SRF zwei).
