- Dank ganz viel Kampfgeist behalten die Schweizer Volleyballerinnen an der Europameisterschaft im 3. Gruppenspiel das bessere Ende für sich.
- Trotz zweifacher Satzführung müssen sie in Monza gegen Rumänien über die volle Distanz, reüssieren aber mit 25:21, 18:25, 27:25, 19:25 und 15:9.
- Somit gibt die Auswahl von Cheftrainerin Lauren Bertolacci im Pool B die rote Laterne ab – die fürs Weiterkommen erforderlichen Top 4 sind in Griffnähe.
Der 26. Punkt von Laura Künzler war gleichermassen ein Ausrufezeichen wie auch der Schlusspunkt unter eine wechselhafte Partie. Dank einem späten Aufbäumen konnten die Schweizerinnen den schwachen Start ins Tiebreak vergessen machen und das Ruder doch noch herumreissen.
Spätestens mit dem Ausgleich zum 7:7 war das Nationalteam wieder hellwach, zog kurze Zeit später auf 9:7 weg – auch ein Timeout der Rumäninnen konnte den Lauf der Gegnerinnen nicht mehr aufhalten. Kurze Zeit darauf war der Sack zu und der erste Sieg für die Schweiz an der EM-Endrunde 2023 Tatsache.
Licht und Schatten wechselten sich ab
Dabei drohte Gegenteiliges, nämlich die 3. Niederlage in der 3. Partie. So konnten die Schützlinge von Lauren Bertolacci zweimal eine Satz-Führung nicht verwalten. Sie hatten schon hart dafür arbeiten müssen, dass das 2:1 überhaupt zustande gekommen war.
Denn die Schweizerinnen führten im Umgang 3 vermeintlich komfortabel (20:16), brauchten dann aber einen Kraftakt und mussten zuerst zwei Satzbälle der Osteuropäerinnen abwehren, um 2:1 in Führung zu gehen.
Kurzzeitig nur geriet die Auswahl Bertolaccis hinterher aus dem Tritt. Sie musste Rumänien erneut gefährlich aufkommen lassen, zog dank einem erneut harten Stück Arbeit den Kopf aber aus der Schlinge.
So geht es weiter: Vorerst ein Ruhetag
Die Top 4 der vier Sechsergruppen ziehen in die K.o.-Phase des Turniers ein. Die Schweiz konnte sich nun mit total 3 Punkten auf den 5. Rang vorarbeiten und Kroatien hinter sich lassen.
Ihre abschliessenden Vorrunden-Matches bestreitet die Schweiz am Montag gegen Kroatien (21:00 Uhr) und dann am Mittwoch gegen Bulgarien (18:00 Uhr). Bei SRF zeigen wir beide Partien live. Die Chancen auf die Achtelfinals sind dank dem Erfolg über Rumänien intakt.