Fast genau ein Jahr ist es her, als sich die Schweizer Volleyballer mit einem 3:0-Heimsieg gegen Bosnien-Herzegowina für die EM-Endrunde in Italien, Nordmazedonien, Israel und Bulgarien qualifiziert und damit Historisches geschafft haben. Denn die erste und bisher einzige EM-Teilnahme der Schweizer Männer datiert aus dem Jahr 1971. Damals gab es indes keine Qualifikation; eine Anmeldung genügte.
Vier Jahre nach den Frauen schafften es die Männer nun ebenfalls, sich zum ersten Mal auf sportlichem Weg für ein Endrundenturnier zu qualifizieren.
3 Gegner aus der Top 6
Bei der Auslosung erwischten die Schweizer das wohl schwerstmögliche Los. Der Blick auf das europäische Ranking bestätigt dies: Mit Italien (1), Serbien (4) und Deutschland (6) trifft man gleich auf drei Teams aus den Top 6. Belgien (14) und Estland (21), das als einzige Nation hinter der Schweiz (19) klassiert ist, komplettieren die Gruppe. In der Sechsergruppe, in der die ersten vier in die Achtelfinals einziehen, ist die Schweiz deshalb klarer Aussenseiter.
Die Schweizer tragen ihre Vorrundenspiele in Italien aus und damit in der Heimat von Nationaltrainer Mario Motta. Für den 62-Jährigen wird die EM-Endrunde der krönende Abschluss seiner fast 7-jährigen Tätigkeit mit der Nati sein.
Dass sich die Schweizer Männer an der EM mit den besten Volleyballern Europas messen dürfen, ist zu einem grossen Teil auch Mottas Verdienst. Das sieht auch der Schweizer Captain Reto Giger so: «Ohne ihn wären wir nicht dort, wo wir jetzt sind. Mario ist ein Coach, der das Maximum aus seinen Spielern herausholt und die Stärken jedes einzelnen hervorbringt.»
Ihr erstes von fünf Gruppenspielen tragen die Schweizer Volleyballer am Mittwochabend (21.00 Uhr) in Perugia gegen Serbien aus.
Volleyball-EM