- Coup geglückt: Neuchâtel UC setzt sich gegen Grot Budowlani Lodz (POL) knapp durch und steht im Final des CEV Cups.
- Nach dem 3:1-Hinspielsieg verlieren die Volleyballerinnen aus Neuenburg das Rückspiel zwar zuhause mit 1:3.
- Im entscheidenden «Golden Set» behält NUC aber die Oberhand und setzt sich mit 15:13 durch.
Neuchâtel UC steht im Final des zweithöchsten europäischen Wettbewerbs. Im Halbfinal des CEV Cups setzten sich die Schweizer Meisterinnen gegen Grot Budowlani Lodz durch. Nach dem überraschenden 3:1-Hinspielsieg veredelten sie die Ausgangslage dank eines starken «Golden Sets». Dieser war nötig geworden, nachdem die Neuenburgerinnen das Rückspiel ebenfalls mit dem Resultat von 1:3 verloren hatten.
Im Entscheidungssatz ging es hin und her. Lange konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Bis zum 13:13 war die Partie eng. Doch dann gelangen den Neuenburgerinnen die entscheidenden zwei Punkte – der Finaleinzug war Tatsache. Die ausverkaufte Halle Riveraine bebte – der Erfolg durfte gefeiert werden.
Erste Sätze verloren
Dabei hatte der Abend für die Neuenburgerinnen eigentlich nicht gut begonnen. Die ersten beiden Sätze gingen mit 21:25 an die Polinnen. Nach dem gewonnenen 3. Durchgang (25:17) hätte NUC ein weiterer Satzgewinn bereits zum Finaleinzug gereicht. Doch der 4. Satz ging mit 23:25 verloren – so musste der «Golden Set» her. Dort behielten die Schweizerinnen das bessere Ende für sich.
Damit schreibt NUC auch Geschichte. Es ist der erste Finaleinzug eines Schweizer Teams seit Köniz 2003. Die Bernerinnen hatten damals den Final des Vorgängerwettbewerbs verloren. Neuchâtel bietet sich heuer die Chance, noch einen Schritt weiter zu gehen.
Im Final trifft der von der Schweizer Nationaltrainerin Lauren Bertolacci gecoachte NUC Mitte März entweder auf die Italienerinnen von Chieri '76 oder die Französinnen von Paris Saint-Cloud. Chieri nimmt das Rückspiel am Mittwoch in der französischen Hauptstadt mit einem 3:2-Sieg aus dem Heimspiel in Angriff. Die Finalspiele sind für den 13./20. März vorgesehen, dabei treten die Neuenburgerinnen auf jeden Fall zuerst zu Hause an.