Nach acht Jahren als Bobpilot hat sich Clemens Bracher entschieden, seine Karriere zu beenden. Der 31-jährige Emmentaler nennt die unsichere finanzielle Zukunft als Hauptgrund, nicht einen weiteren Olympia-Zyklus anzuhängen.
«Der Abgang kommt auch für mich zu früh. Die Motivation, Grosses zu erreichen, wäre noch vorhanden. Die Vernunft obsiegt aber über Leidenschaft und Kampfwille», schreibt er in einer Mitteilung.
Ein Paukenschlag zum Start
Bracher erreichte im Februar in Pyeongchang die Plätze 14 (Vierer) und 16 (Zweier). Dabei war er zuvor in der Olympia-Saison vielversprechend unterwegs gewesen.
So war Bracher im Dezember bei seinem ersten Weltcup-Einsatz in Winterberg im kleinen Schlitten mit Anschieber Michael Kuonen gleich ganz an die Spitze vorgeprescht. Kurz darauf holte er ebenfalls mit Kuonen in Innsbruck EM-Silber.
Schweizer Weltcup-Pilot? Fehlanzeige!
Vor Bracher war schon Rico Peter zurückgetreten – dem Aargauer fehlten die Hinterleute für ein kompetitives Team. Somit steht der nationale Verband Swiss Sliding aktuell ohne einen Weltcup-Piloten da.