- Janja Garnbret und Taisei Homma gewinnen den Kletter-Weltcup in Villars-sur-Ollon.
- Schweizer Kletter-Cracks sind im Waadtland keine im Final vertreten.
Bei den Frauen führte im Final von Villars-sur-Ollon einmal mehr kein Weg an Janja Garnbret vorbei. Im Waadtland, wo der Weltcup zum 6. Mal Halt machte, siegte sie bislang bei jeder (!) Austragung. Die 23-jährige Slowenin feierte ihren 34. Weltcup-Sieg.
Heuer war sie die einzige Athletin, die sämtliche 40 Griffe meisterte und das «Top» erreichte. Am Ende standen beim Topstar des Frauen-Kletterns gar noch 53 Sekunden auf der Uhr. Hinter Garnbret klassierten sich mit Brooke Raboutou (37+-Griffe) und Natalia Grossman (35+) zwei US-Amerikanerinnen. Weltmeisterin Chaehyun Seo rutschte bei einem Sprung-Element tief unten ab und wurde enttäuschende 6.
Homma mit Siegespremiere
Eine Überraschung erlebte das Publikum im Männer-Wettkampf. Das renommierte US-Duo Colin Duffy und Jesse Grupper ging leer aus. Stattdessen sicherte sich Taisei Homma seinen ersten Weltcup-Sieg. Der 22-jährige Japaner, der es lediglich als Qualifikations-Siebter in den Final geschafft hatte, kam auf 36+-Griffe. Homma war unter den 8 Besten einer von 4 Japanern.
Grupper und Duffy «vergaben» den Sieg an derselben Stelle: Während Duffy mit seinem Fuss an einem Volumen abrutschte, griff sein US-Kollege mit der Hand daneben.
In beiden Finals fehlten Schweizer Vertreter: Die 19-jährige Liv Egli und Sascha Lehmann, der Europameister von 2020, waren als letzte in den Halbfinals gescheitert.