Lediglich ein Hauch fehlte, und Natalie Maag hätte sogar Gold gewonnen. Auf die nunmehr vierfache Weltmeisterin Julia Taubitz aus Deutschland büsste die 26-Jährige bloss 72 Tausendstelsekunden ein.
Mit dem Medaillengewinn gelang Maag die erhoffte Steigerung. Sie wolle mehr, hatte sie vor Beginn der Saison gesagt. In den vergangenen zwei Wintern hatte sie sich in den ersten 10 etabliert, ohne allerdings zu den Allerbesten zu gehören.
Umstellung im Training als Erfolgsrezept?
Die Steigerung gelang wohl auch dank Umstellungen in der Vorbereitung, die sie im Gegensatz zu den letzten Jahren wieder vermehrt in der Schweiz absolvierte.
Sie blieb zwar als «Gast» Teil des deutschen Teams, arbeitete zweimal pro Woche aber mit der Schweizer Leichtathletik-Trainerin Daniela Mühlebach in der Heimat an ihrer Physis. Hintergrund der Anpassung war das angestrebte Ausmerzen ihrer grössten Schwäche, jene bei den Starts.