Peter Wright hat sich zum zweiten Mal in seiner Karriere zum Darts-Weltmeister der PDC gekrönt. Der 51-jährige Schotte hatte vor zwei Jahren erstmals im Alexandra Palace in London den Titel gewonnen und setzte sich nun mit einem Jahr Unterbruch erneut die Krone auf.
Wright lieferte gegen Michael Smith eine starke Leistung ab. Zwar nicht ganz so stark wie am Vorabend im Halbfinal gegen Gary Anderson, als «The Snakebite» mit 24 Aufnahmen von 180 Punkten einen neuen Rekord aufgestellt hatte.
Spätestens im 10. Satz aber, als er einen 0:2-Rückstand wettmachte und im 11. Satz mit nun 6 gewonnenen Legs in Serie auf 6:5 stellte, packte Wright seine besten Darts aus. Dieser Schlussoffensive hatte sein Gegner nichts mehr entgegenzusetzen. Mit dem ersten Matchdart stellte Wright, der 98,34 Punkte im Schnitt spielte und eine Doppelquote von 39,1 Prozent aufwies, den Sieg sicher.
Zweite bittere Niederlage für den «Bully Boy»
Der stets bunt gekleidete und frisierte Schotte eroberte in London ein Preisgeld von 500 000 Pfund und die rund 25 Kilogramm schwere «Sid Waddell Trophy». In der Weltrangliste bleibt Wright zwar die Nummer 2, rückt aber ganz nah an Gerwyn Price heran und könnte bald erstmals selbst die Nummer 1 werden. Titelverteidiger Price hatte bereits in den Viertelfinals die Segel streichen müssen.
Für den unterlegenen Smith ist es im «Ally Pally» die zweite Finalniederlage. 2019 verlor der 31-jährige Engländer, genannt «Bully Boy», gegen Michael van Gerwen (3:7). Der Niederländer musste die WM diesmal wegen einer Corona-Infektion vorzeitig verlassen. Für Smith dürfte es nur ein kleiner Trost sein, dass er in Sachen geworfene 180er einen neuen Rekord aufgestellt hat. 83 Mal gelang ihm die Maximal-Aufnahme – so oft wie noch keinem anderen zuvor.