Der pinke Porsche ist kein Zufall. Das Team Iron Dames will an den Langstreckenrennen auffallen, auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans dieses Wochenende. «Die Farbe haben wir speziell ausgesucht. Wir wollen Frauen für den Motorsport motivieren, jede kann eine Iron Dame sein», sagt Rahel Frey.
Die Schweizerin ist die erfahrenste Rennfahrerin weltweit, fuhr schon in der DTM und gewann als erste Frau ein Rennen im Deutschen Formel-3-Cup. Nun führt die 37-Jährige das einzige reine Frauenteam bei der Jubiläumsausgabe in Le Mans an.
Die Iron Dames fuhren beim legendären Rennen schon mehrere Male in die Top 10. Das soll auch dieses Jahr das Ziel sein, das Team liebäugelt aber mit einem Podestplatz. «Das Renn-Setup ist gut», sagt Frey optimistisch.
Das Risiko fährt dabei wie immer im Rennsport mit. «Das wissen alle Fahrerinnen und Fahrer, und es ist ein bewusster Entscheid. Wir wollen schnell sein. Im Cockpit machen wir als Pilotinnen die Gratwanderung, immer am Limit zu fahren, aber nicht darüber», so die Schweizerin.
Es ist unser Traum, dass eine Frau in Le Mans gewinnt.
Der Motorsport ist immer noch überwiegend eine Männerdomäne, doch mittlerweile gibt es immer mehr Frauen im Cockpit. Die Motorsport-Szene will Frauen aktiv fördern, gründet neue Rennserien und verkleinert die Hürden zum Einstieg.
Pierre Fillon, Präsident des Spektakels in Frankreich, sagt: «Es hat schon viele Frauen dabei als Ingenieurinnen, Mechanikerinnen oder im Marketing. Aber wir haben noch nicht genügend Pilotinnen. Wir machen, was wir können – denn es ist unser Traum, dass eine Frau in Le Mans gewinnt.»