Das Formel-1-Team besetzt im Hinblick auf die kommende Saison auch das zweite Cockpit neu. Der Italiener Antonio Giovinazzi wird Marcus Ericsson ersetzen.
Der Schwede muss nach 4 Jahren den Zürcher Rennstall zwar nicht verlassen. Er ist in der Hierarchie aber nur noch als 3. Fahrer vorgesehen. Giovinazzi seinerseits wird Teamkollege von Kimi Räikkönen, der im Tausch mit dem Monegassen Charles Leclerc von Ferrari zu Sauber zurückkehrt.
Das Talent von Giovinazzi ist unbestritten.
Giovinazzi ist hoch erfreut über die Verpflichtung. «Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Es ist grossartig, dass ich bei diesem Team eine Chance erhalte.»
Nicht alles neu für Giovinazzi
Die beiden neuen Sauber-Fahrer arbeiten bereits in der laufenden Saison zusammen. Giovinazzi wurde als Testfahrer für 2018 bei Ferrari engagiert. Auch mit dem neuen Arbeitgeber hat der Italiener Berührungspunkte: Zu Beginn der letzten Saison ersetzte er für 2 Rennen Pascal Wehrlein im Sauber-Boliden.
SRF-Experte Michael Stäuble erinnert sich: «Giovinazzi legte ein super Debüt hin, als Pascal Wehrlein damals in Australien nicht fahren konnte. Aber in China baute er gleich zwei Crashes, einen im Qualifying und einen im Rennen. Das macht natürlich eine Karriere kaputt.»
Giovinazzi sei in ein Loch gefallen. Denn die Teamchefs in der Formel 1 hätten die Unfälle natürlich registriert, so Stäuble. «Sein Talent ist aber unbestritten. Er wird neben Routinier Kimi Räikkönen ein grosser Gewinn sein für Sauber. Ich hätte ihn schon damals lieber gehabt als Wehrlein», sagt der SRF-Experte.
Sendebezug: Radio SRF 1, 25.09.2018, 17:10 Uhr