Das Podest
- 1. Max Verstappen (NED, Red Bull)
- 2. Lewis Hamilton (GBR, Mercedes)
- 3. George Russell (GBR, Mercedes)
Der Rennverlauf
Max Verstappen stellte beim 70 Runden langen Grand Prix in Budapest einmal mehr seine ganze Klasse unter Beweis – und seine Kämpferqualitäten. Der Niederländer hatte ein missglücktes Qualifying eingezogen und sah sich mit der Herkulesaufgabe konfrontiert, vom 10. Platz aus ins Rennen zu starten. Herkulesaufgabe, weil der Hungaroring nicht wirklich als Überhol-Festival bekannt ist.
Und doch gelang es dem Weltmeister, durchs Feld zu pflügen. Dabei erlebte er einen kleinen Schreckmoment, als er in der 41. Runde zuerst Charles Leclerc überholte – sich dann aber drehte. Am Ende reichte es trotzdem zum 8. Saisonsieg (28. der Karriere) und dem Ausbau der Führung im WM-Klassement (neu 80 Punkte vor Leclerc).
Die Bestätigung
Mercedes wollte in dieser Saison kaum etwas gelingen. In Ungarn zeigten sich die Silberpfeile wieder von ihrer glänzenden Seite. Lewis Hamilton schnappte sich den 2. Platz, Teamkamerad und Pole-Setter George Russell fuhr ebenfalls aufs Podest, das exakt gleich aussieht wie jenes in Frankreich vor Wochenfrist.
Der missglückte Reifenpoker
Leclerc, vor einer Woche noch am Boden zerstört nach seinem Aus in Frankreich nach einem Fahrfehler, kam nach einer Reifenposse der Scuderia nicht über Platz 6 hinaus. In Runde 32 raste Leclerc an Russell vorbei. Es schien gelaufen. Doch dann taktierte Red Bull, holte Verstappen zum 2. Reifenwechsel rein, Ferrari zog nach, liess bei Leclerc aber die härteste Mischung aufziehen bei den eher kühlen Temperaturen – ein Fehler.
Das Alfa-Romeo-Team
Der Hinwiler Rennstall erlebte einen Tag zum Vergessen. Bis zur 68. Runde liebäugelte Valtteri Bottas mit einem Punktgewinn. Doch dann rollte der Finne mit einem Motorschaden aus. Sein Teamkollege Guanyu Zhou, der im Qualifying den 12. Rang herausgefahren hatte, war das ganze Rennen über auf verlorenem Posten und musste sich mit dem 13. Platz begnügen.
So geht es weiter
Der F1-Zirkus verabschiedet sich in die Sommerpause. Am 28. August geht in Belgien der 14. WM-Lauf über die Bühne.