Rückschlag für Mercedes-Pilot Lewis Hamilton: Die Rennkommissare haben den im Qualifying eingesetzten Heckflügel des Rekordweltmeisters als illegal eingestuft. Hamilton wurde daraufhin vom Qualifying in Sao Paulo disqualifiziert, in dem er sich Startplatz eins für den Sprint am Samstag (20:10 Uhr live auf SRF zwei) gesichert hatte.
Diesen muss Hamilton nun vom Ende des Feldes angehen, während sein Rivale Max Verstappen von Rang zwei nach ganz vorne rückt. Gegen den Niederländer hatten die Stewards ebenfalls ermittelt, beliessen es aber bei einer Geldstrafe in Höhe von 50'000 Euro.
Verstappen hatte nach dem Qualifying den Heckflügel an seinem Red Bull begutachtet und diesen auch berührt, dies wiederholte er anschliessend an Hamiltons Mercedes. Damit verstiess Verstappen gegen die Parc-ferme-Regeln.
Der Vorwurf gegen Hamilton war deutlich schwerwiegender: Bei Einsatz des Drag Reduction Systems (DRS) öffnete sich der verstellbare Heckflügel weiter, als es das Reglement gestattet.
Hamilton im Nachteil
«Die Sportkommissare akzeptierten grundsätzlich die Erklärung des Wettbewerbers, dass die Ursache für den fehlgeschlagenen Test eher ein ‹Missgeschick› als eine vorsätzliche Handlung war», hiess es in der Urteilsbegründung, die Hamilton allerdings nicht vor der schweren Bestrafung bewahrte.
Im Sprint werden die Top 3 im Ziel mit Punkten (3-2-1) belohnt, vor allem aber wird die Startreihenfolge für den Grand Prix am Sonntag (ab 17:20 Uhr live auf SRF info) ermittelt, in dem bis zu 26 Zähler zu gewinnen sind.
Für das eigentliche Rennen, den viertletzten WM-Lauf der Saison, erwartet Hamilton aufgrund eines Motorenwechsels auch bereits eine Strafversetzung, diesmal um fünf Startplätze. Für Hamilton sind das im Kampf um den Weltmeistertitel schlechte Nachrichten.