Was war das für ein Herzschlag-Finale am Sonntagnachmittag?! Auf der allerletzten Runde überholte Max Verstappen beim GP in Abu Dhabi Lewis Hamilton, entthronte den siebenfachen Champion und sicherte sich erstmals den Titel in der Formel 1.
Der Triumph des Niederländers war ebenso dramatisch wie kontrovers. Das zeigt auch ein Blick in die internationale Presse.
Kritische Stimmen aus Grossbritannien
- Daily Mail: «Es war als der grösste Formel-1-Höhepunkt angekündigt worden. So gab die Formel 1 der Welt, was sie wollte. Aber indem sie das tat, schien der Sport das Konzept von Fairness, Gerechtigkeit und Chancengleichheit umzukehren. Man drehte ein bisschen am Regelbuch und entschied den Titel im Sinne des versprochenen Dramas und des Spektakels.»
- The Guardian: «Verstappen feierte seinen ersten Gewinn einer Formel-1-WM nach einer riesigen Kontroverse, die seinen Titel immer noch etwas zweifelhaft macht.»
- The Sun: «Das Safety Car scheint den Teppich unter Hamiltons Füssen weggezogen zu haben und wird sicher zur grössten Kontroverse in der Formel-1-Geschichte.»
Im Rest Europas wird Verstappen gehuldigt
- Kronen Zeitung (Österreich): «Historisch! Verstappen beendet Hamilton-Ära. Selten hat ein Formel-1-Fahrer schon in ganz jungen Jahren sein Talent so eindrucksvoll unter Beweis gestellt wie Max Verstappen. »
- Marca (Spanien): «Weltmeister Verstappen stürzt den Mythos Hamilton. In einem einmalig grandiosen Finale lässt Max Lewis in den Staub beissen, der ohne den Rekord über Schumacher bleibt.»
- L'Equipe (Frankreich): Hamiltons Flügel gestutzt. Nach 2016 gegen Nico Rosberg hat Hamilton wieder ein Finale verloren, diesmal gegen Verstappen. Der Beweis, dass der Brite weder unschlagbar noch unfehlbar ist.
- Gazzetta dello Sport (Italien): «Die letzte Runde ist wie für einen Herzinfarkt gemacht! Ein Wunder in Abu Dhabi, zumindest aus Sicht von Verstappen, dem neuen und verdienten Weltmeister.»