Auch 2024 heisst der Formel-1-Weltmeister Max Verstappen. Der Niederländer holte seinen vierten WM-Titel in Serie und bleibt damit das Mass aller Dinge. Doch die Saison war spannend und abwechslungsreich – 7 Fahrer aus 4 verschiedenen Teams durften Siege bejubeln. Warum konnte sich trotzdem Verstappen durchsetzen? «Der Schlüsselmoment war für mich Sao Paulo», erklärt SRF-Experte Marc Surer: «Wenn einer von Platz 17 aus losfährt und das Rennen trotzdem gewinnt, dann ist das weltmeisterlich.»
Während der Weltmeister aus dem Red-Bull-Team kommt, ortet Surer auch die Enttäuschung der Saison im gleichen Rennstall: «Sergio Perez. Er blieb so oft früh in der Qualifikation hängen. Dass er nicht schon während der Saison entlassen wurde, ist für mich ein Wunder.»
McLaren-Piloten im Aufwind
Auf der anderen Seite dieser Skala sieht Surer Oscar Piastri, der gemeinsam mit Lando Norris für den Gewinn der Konstrukteurs-Wertung für McLaren gesorgt hat. «Er fährt erst das zweite Jahr in der Formel 1, das darf man nicht vergessen. Dennoch hat er schon zwei Rennen gewonnen und auch das Potential zum Weltmeister.»
Näher dran am Weltmeistertitel war in diesem Jahr aber Teamkollege Norris. Bis drei Rennen vor Schluss hielt er die Spannung in der Fahrerwertung aufrecht. Insgesamt war Verstappen aber noch zu stark. Im nächsten Jahr will der Brite dann endgültig angreifen. «Norris ist schnell, intelligent und freundlich», sagt Surer. «Was ihm aber noch fehlt, ist die Härte. Die muss er sich noch aneignen.»
Worauf Surer gerne verzichtet hätte und welches sein grösster Lapsus am Mikrofon war, erfahren Sie im Video oben.