Das Formel-1-Team Haas kann nach dem Grand Prix der Niederlande mit einem Tag Verspätung die Weiterreise nach Monza antreten. Der Streit mit dem früheren russischen Geldgeber Uralkali ist beigelegt.
Die Verantwortlichen des amerikanischen Rennstalls teilten mit, dass Uralkali den Eingang eines am Freitag eingeleiteten Finanztransfers bestätigt habe. Somit konnten die Angestellten des Teams Haas in Zandvoort mit dem Materialtransport Richtung Monza starten, wo am nächsten Sonntag der Grand Prix von Italien im Programm steht (live bei SRF).
Uralkali hatte wegen der noch nicht eingegangenen Zahlung die niederländische Justiz eingeschaltet. Das involvierte Gericht sorgte dafür, dass Rennautos und Material des Teams Haas das Land erst nach erfolgter Überweisung verlassen durften.
Trennung vom Sponsor als Auslöser
Das Team Haas hatte sich im März 2022 nach dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine von seinem damaligen Hauptsponsor Uralkali getrennt.
Ein Schweizer Schiedsgericht stellte später fest, dass die Vertragskündigung zwar rechtens war, der Rennstall aber gleichzeitig den Grossteil einer vorab geleisteten Sponsorenzahlung zurückerstatten sollte. Dabei ging es angeblich um umgerechnet rund 10 Millionen Dollar.